Am Vortag hatte das Festhalten der US-Notenbank an dem ultraniedrigen Zinsniveau die Investoren in Gold getrieben. Sie nutzen das Metall in ihren Portfolios gerne als Inflationsschutz. Zudem profitierte der Goldpreis zuletzt auch von den andauernden Kämpfen im Irak und der weiter schwelenden Ukraine-Krise. Die Feinunze hatte sich am Donnerstag um bis zu 3,3 Prozent auf 1321,70 Dollar verteuert und damit so hoch wie zuletzt Mitte April notiert.

Strategen rechnen nach diesem Sprung vorerst nicht mit weiteren Gewinnen. Vor allem kurzfristig orientierte Investoren hätten den Kurs getrieben, erläuterte Edel Tully von der UBS. Strategisch orientierte Käufer hielten sich hingegen zurück. Zudem sei die physische Nachfrage eher schwach. "Bei einem Kurs von 1270 Dollar gab noch etwas mehr Käufer, aber nach dem Durchbruch der Marke von 1300 Dollar stehen die Zeichen auf Rückzug", sagte ein in Hongkong ansässiger Händler.

Reuters