Am Vortag war der Kurs um zwei Prozent gefallen - so viel wie zuletzt vor fünf Monaten. Auslöser hierfür war die erste Anhebung der US-Zinsen seit fast zehn Jahren. Sie treibt den Kurs des Dollar in die Höhe und macht damit Gold für Investoren außerhalb der USA unattraktiver. Außerdem wird es bei steigenden Zinsen weniger als Inflationsschutz nachgefragt.

Da die US-Währung in den kommenden Monaten sicher weiter aufwerte, sei ein Ende der Goldpreis-Talfahrt nicht in Sicht, sagte Rohstoffhändler Sam Laughlin vom Brokerhaus MKS. Seinem Kollegen Adam Packard vom Brokerhaus Zaner zufolge ist entscheidend, ob sich Gold über seinem Tief von Anfang Dezember halten kann. "Wenn wir unter 1045 Dollar schließen, werden weitere Leute das Handtuch werfen." Dann könne der Preis auf bis zu 950 Dollar fallen.

Reuters