Der Preis für eine Feinunze Gold stieg um bis zu ein Prozent und lag mit 1287,01 Dollar so hoch wie zuletzt Mitte November. Börsianern zufolge gingen Investoren davon aus, dass die neue US-Notenbankchefin Janet Yellen bei ihrer Antrittsrede vor dem Kongress eine langsamere Straffung der Geldpolitik signalisieren wird.

"Die Andeutung einer Pause bei der Drosselung der Wertpapierkäufe steht nicht völlig außer Frage", sagte Analyst Edward Meir vom Brokerhaus INTL FCStone. Grund seien die zuletzt eher schwachen US-Arbeitsmarktdaten. Entsprechende Yellen-Äußerungen könnten sowohl am Aktienmarkt als auch bei Gold eine Rally auslösen, fügte er hinzu.

In Zeiten lockerer Geldpolitik und niedriger Zinsen greifen Anleger üblicherweise zu riskanteren Anlagen wie Aktien, weil sie sich hiervon höhere Renditen erhoffen. Einige Investoren kaufen aber gleichzeitig vermehrt Gold, das ihnen zur Absicherung gegen Inflationsrisiken dient. rtr