Gold auf Mehr-Jahres-Tief - die Aussicht auf eine Anhebung der US-Leitzinsen drückt den Preis. Meldungen wie diese verschrecken Profi-Investoren. Wie die US-Aufsichtsbehörde für den Future-Handel vor Kurzem mitteilte, ist die Stimmung an den Terminbörsen in Chicago und New York komplett gekippt. Seit Ende Oktober hat sich die Anzahl der Optimisten, die auf steigende Goldpreise spekulieren, gefünftelt.

Das kommt einem Erdrutsch gleich. Die Mehrheit setzt inzwischen auf fallende Notierungen. Weder die Terroranschläge von Paris noch der Abschuss eines russischen Kampfjets durch das türkische Militär, der einen neuen Ost-West-Konflikt heraufbeschwören könnte, vermochten die Abwärtsdynamik zu stoppen. Immer häufiger ist zu hören, Gold habe seine Funktion als sicherer Hafen verloren. Hat die Krisenwährung ausgedient? In Deutschland nicht.

Deutschland, einig Goldnation



Während institutionelle Anleger Reißaus nehmen, halten Privatanleger hierzulande dem Edelmetall weiterhin die Treue. Nur etwa ein Prozent der Weltbevölkerung lebt in Deutschland. Doch fast 13 Prozent des in Privatbesitz befindlichen Goldes lagert in Form von Münzen und Barren in hiesigen Tresoren. Das entspricht etwa 4400 Tonnen.



Selbst die Reserven der Bundesbank - die weltweit zweitgrößten nach denen der USA - reichen mit 3400 Tonnen nicht ans Gold deutscher Sparer heran. Und das wird immer mehr: Seit dem Hoch bei 1900 US-Dollar je Feinunze (31,1 Gramm) im Jahr 2011 fiel der Goldpreis nahezu um die Hälfte auf aktuell nur noch 1067 Dollar. Seither steigt ein Großspekulant nach dem anderen aus, während deutsche Sparer ihre Goldbestände von 2010 bis 2014 um 400 Tonnen ausbauten - aus Angst vor Altersarmut, Inflation und Währungskrisen, wie sie in Umfragen regelmäßig angeben.

Vor allem von 2008 bis 2012 war die Panik vor Banken- und Staatspleiten ebenso groß wie die Inflationsangst. Seither gehen die Bedenken zurück - und als Konsequenz auch der Preis. Liegen die Deutschen also schief, wenn sie gegen den Trend ihre Bestände an Münzen und Barren aufstocken? Nicht ganz. "Gold macht für Privatanleger zur Diversifizierung des Portfolios Sinn", so Eugen Weinberg, Chefanalyst der Commerzbank für Rohstoffe, der langfristig trotz des vorherrschenden Abwärtstrends eine Kaufgelegenheit sieht: "Viele Goldanleger betrachten sich gern als Contrarians, die nicht mit der Masse schwimmen. Im Grunde haben sie jetzt eine Chance: Gold hat an Beliebtheit eingebüßt, dafür ist aber auch der Preis niedriger."

Kurzfristig ist jedoch unklar, ob und wann die Trendwende kommt. Selbst der ehemalige Börsenhändler und jetzige Fondsberater Dirk Müller alias "Mr. DAX", eigentlich ein Befürworter von Goldinvestments, will den Rutsch unter die Marke von 1000 Dollar je Feinunze nicht ausschließen. Erst die "komplette Kapitulation" werde die Wende markieren. Die Bodenbildungsphase wird wohl noch mehrere Quartale in Anspruch nehmen.

Trotz zunehmender geopolitischer Krisen und Spannungen hat sich die Lage an den Börsen seit Ende September spürbar beruhigt. Im Zusammenspiel mit einem bevorstehenden Zyklus von Zinserhöhungen in den USA drückt das den Goldpreis. "Gold zahlt keine Zinsen oder Dividenden und ist aufgrund der starken Kursschwankungen sehr riskant", erklärt Annabel Oelmann von der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen. Sie empfiehlt Anlegern, maximal fünf bis zehn Prozent des Vermögens in Gold zu investieren. Den meisten Deutschen reicht das nicht. Während die breite Masse Aktien meidet,sehen 71 Prozent der Bundesbürger laut einer Forsa-Umfrage Gold als sichere Geldanlage an.

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Ausdruck von Wohlstand



Die Goldverliebtheit liegt wohl in der deutschen Geschichte begründet. So stammen die Goldreserven der Bundesbank aus den Jahren des Wirtschaftswunders. Länder wie die USA überschrieben der jungen Exportnation bis Ende der 60er-Jahre Edelmetallbestände, um ihre durch den Kauf deutscher Waren entstandenen Bilanzdefizite auszugleichen. Das hat dem Metall einen guten Ruf beschert: Goldreserven waren Ausdruck von Wohlstand, wirtschaftlicher Stärke und wiedergewonnenem Selbstbewusstsein. Zudem erlebte Deutschland in den vergangenen 100 Jahren eine Hyperinflation und hatte sieben verschiedene Währungen. In diesen turbulenten Zeiten vertrauten viele auf Gold als Wertspeicher. Ganz schief liegen sie damit nicht.

Die Welt schwimme nicht, wie von Politikern und Notenbankern behauptet, in Liquidität, sondern in einem "Meer von Schulden", gibt der Münchner Vermögensverwalter Eckart Langen von der Goltz zu bedenken. Sollte es daher zum Zusammenbruch des Währungssystems kommen, dürfte Gold neben anderen Tauschgütern wie Lebensmittel oder Zigaretten immer noch einen gewissen Wert behalten. Zwar ist ein solches Worst-Case-Szenario aus heutiger Sicht undenkbar‚ doch auch andere Anlageexperten wie der Kölner Wirtschaftsprofessor Max Otte empfehlen, Münzen und Barren in möglichst kleinen Stückelungen vorzuhalten - frei nach dem Motto: "Man weiß ja nie".

Aus Sicht der Deutschen braucht es aber gar kein Horrorszenario wie den weltweiten Kollaps des Wirtschaftssystems oder den Zerfall der Eurozone, um Schlagzeilen über neue Mehrjahrestiefs gelassen hinzunehmen. Denn diese Meldungen beziehen sich stets auf den Goldpreis in Dollar, deutsche Käufer zahlen aber in Euro. Die Wertentwicklung kann in verschiedenen Währungen erheblich variieren - zuletzt zum Vorteil europäischer Anleger. Seit Jahresanfang liegt der Goldkurs in Dollar deutlich im Minus, in Euro gerechnet hat der Kurs hingegen leicht zugelegt.

Um Staatspleiten in Griechenland und anderen Peripheriestaaten zu verhindern, dürfte die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Geldpolitik weiter lockern, was den Eurokurs drückt und den relativen Wert des Dollar erhöht. Daher wäre der Rutsch des Goldpreises auf 1000 Dollar je Unze unschädlich, wenn zugleich das Umtauschverhältnis von Euro zu Dollar auf eins zu eins ginge. Die sogenannte Parität würde die Verluste beim Gold exakt ausgleichen.

Einer der günstigsten Wege, Gold zu erwerben, geht über Wertpapiere, die mit physischem Gold hinterlegt sind - sogenannte Exchange Traded Commodities (ETCs). Das von der Deutschen Börse angebotene Xetra-Gold verbrieft wie Euwax-Gold (von der Börse Stuttgart emittiert) einen Lieferanspruch auf physisches Gold. Wie beim Erwerb von Münzen und Barren sind Gewinne laut neuer Grundsatzurteile nach einem Jahr Haltedauer steuerfrei. Doch lohnt sich die Auslieferung erst ab gewissen Mindestgrenzen, und es sind nur Barren erhältlich, keine Münzen. Zudem besteht ein - wenn auch geringes - Emittentenrisiko: Falls Deutsche Börse oder Euwax pleitegingen, wären Geld und Gold weg. Wer Angst vor solchen Extremszenarien hat, kann Gold zu etwas höheren Kosten auch gleich in physischer Form kaufen.

In der Tat fühlen sich viele Anleger erst sicher, wenn sie Greifbares besitzen. Bei Händlern gibt es für rund 40 Euro ein Gramm Gold, für gut 1000 Euro eine Feinunze oder für über 30 000 Euro ein Kilo. Dabei gilt: Barren hortet man, mit Münzen zahlt man. Von Barren lässt sich schließlich nur schwer eine Scheibe abschneiden (abgesehen von sogenannten Schokoladenbarren oder Combi-Bars, aus denen sich Eingrammstücke herausbrechen lassen).

Mehrwertsteuer sparen



Nach einem Jahr Haltedauer sind alle Goldmünzen und -barren von der Abgeltungsteuer befreit, doch bei der Mehrwertsteuer gibt es Unterschiede: Nicht belastet werden Münzen, die nach 1800 geprägt wurden, in ihrem Ursprungsland gesetzliche Zahlungsmittel sind oder waren und einen Feingehalt von über 900 Tausendstel aufweisen. Bei historischen Sammlerstücken regelt die Robinson-Liste der EU die Abgabepflicht - das ist teilweise schwer zu durchschauen. An historische Goldmünzen sollten sich ohnehin nur Kenner wagen, für die Vermögenssicherung sind gängige Münzen wie der südafrikanische Krügerrand oder das kanadische Maple Leaf geeigneter. Auch auf andere Edelmetalle wie Silber, Platin oder Palladium wird meist Mehrwertsteuer erhoben, daher ist Gold diesen Anlageformen vorzuziehen.



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Wie lange dauert die Bodenbildung noch?



Es dürfte noch Jahre dauern, bis es mit dem Kurs des gelben Edelmetalls wieder nach oben geht. Dennoch gibt es einige gute Gründe, die schon jetzt für einen Einstieg sprechen.

von Frank Fischer, CIO der Shareholder Value Management

An den Aktienmärkten herrscht weitgehend eitel Freude und Sonnenschein. Die meisten der wichtigen Indizes klettern wieder in Richtung Jahreshoch. Im Oktober und November hatte man sogar schon den Eindruck, dass die Jahresendrally vorgezogen wird. Daher sehen wir für den Rest des Jahres die Risiken wieder zunehmen. Die Stimmung ist in Erwartung weiterer Weihnachtsgeschenke durch die Notenbanken fast euphorisch und die Anlegerpositionierung stark angestiegen.

Ganz anders sieht es bei Gold und Goldminenaktien aus. Hier sind die Kurse zwar nicht mehr im freien Fall. Der scheint vorbei. Das heißt aber nicht, dass die Kurse und Notierungen nicht weiter nachgeben können. Einiges spricht dafür, dass die Bodenbildung hier noch nicht abgeschlossen ist.

Aber der Reihe nach: Dass sich der Goldpreis bald erholt, ist eher unwahrscheinlich. Zum einen sieht es danach aus, dass die US-amerikanische Notenbank Fed im Dezember die Zinswende einleitet. Das setzt den Goldpreis weiter unter Druck. Der starke Dollar und die Aussicht auf eine US-Zinserhöhung haben das Edelmetall in Dollar gerechnet auf ein Sechsjahrestief abrutschen lassen. Damit hat der Abwärtstrend des sogenannten sicheren Hafens einen neuen Tiefpunkt erreicht. Und das muss nicht der letzte gewesen sein. Für Anleger außerhalb des Dollarraums werden in Dollar gehandelte Rohstoffe teurer, wenn der Greenback weiter zulegt. Und das ist zu erwarten, wenn die US-Notenbank nach fast zehn Jahren die Zinsen erstmals anhebt. Das macht den Dollar stärker, während Gold wegen der höheren Zinsen unattraktiver wird.

Aber wie so oft gilt: Totgesagte leben länger. So gibt es durchaus Gründe, die langfristig für Gold sprechen. Wir stellen dafür gleich mehrere Thesen auf. Erstens: Goldminenaktien haben von ihren Hochs über 80 Prozent an Wert eingebüßt. Einen vergleichbaren Bärenmarkt gab es bereits Ende der 90er-Jahre. Nur weil etwas optisch günstiger geworden ist, muss das noch lange kein Argument für eine Trendwende sein. Doch auch fundamental sind Goldminenaktien günstig bewertet. Das Preis-Buchwert-Verhältnis vieler Förderer liegt inzwischen deutlich unter eins und somit auf einem Allzeittief. Auch relativ zum Goldpreis sind Minen historisch derzeit also günstig bewertet. Zweitens: Dadurch, dass Notenbanken wie Fed, Europäische Zentralbank (EZB) & Co weiterhin den Geldhahn aufgedreht halten, sollte es gemäß der Theorie zur Inflation kommen, was wiederum Gold als Inflationsschutz begünstigen sollte.

Und der Anstieg der Kerninflation deutet darauf hin, dass der Inflationsdruck stärker wird. Daher handelt EZB-Präsident Mario Draghi offenbar auch lieber jetzt, bevor ihm im ersten Halbjahr 2016 die Hände gebunden sind. Im Gegensatz dazu wird sich der Druck auf die US-Zentralbank, den Leitzins zu erhöhen, verstärken. Wir rechnen deshalb mit einer weiteren Erhöhung der US-Leitzinsen im kommenden Jahr. Jedoch wird sich dies mittelfristig nicht auf die längeren Laufzeiten auswirken. Diese sollten sich in einem überschaubaren Korridor bewegen, sodass wir nicht von einer nachhaltigen Zinswende sprechen würden. Folglich bleiben Realzinsen niedrig und damit ein Argument für Gold.

Und drittens: der US-Dollar. Gold und die US-Währung waren schon immer Alternativwährungen. Ein starker US-Dollar ist schlecht für den Goldpreis und umgekehrt. Dennoch erwarten wir kurzfristig aufgrund der geschilderten Notenbankmaßnahmen eher einen starken Greenback in den nächsten ein bis zwei Jahren, sodass auch der aktuelle Dollar-Bullenmarkt sich erst einmal fortsetzen sollte. Fazit: Wir gehen nicht davon aus, dass sich der Goldpreis schnell erholen wird. Dagegen sprechen die US-Leitwährung und die niedrigen Inflationserwartungen, sodass es mehrere Quartale dauern sollte, bis wir hier eine fundamentale Verbesserung auf der Makroseite sehen werden. Da Goldaktien aber derzeit fundamental günstig erscheinen, darf man sie durchaus jetzt schon im Auge behalten. Denn genau das machen wir als Value-Investoren: Wir legen uns rechtzeitig auf die Lauer.

Im Profil



Der gelernte Bankkaufmann und studierte Diplom-Kaufmann Fischer ist Vorstand der Shareholder Value Management AG. Er übt dort die Funktion des Chief Investment Officer aus. Die Shareholder Value Management AG mit Sitz in Frankfurt ist ein Value-Investor mit dem Fokus auf Nebenwerteaktien. Die Anlagestrategie folgt konsequent den Prinzipien des Value Investing von Benjamin Graham und Warren Buffett.



Auf Seite 4: Wo Sie Münzen und Barren am günstigstem erhalten und welchen Händlern Sie vertrauen können





Test: Bessere Preise, mehr Service



Deutschlands bester Edelmetallhändler heißt wie im Vorjahr Degussa. Aber auch im Verfolgerfeld hat sich in den vergangenen zwölf Monaten vieles zum Positiven verändert.

Dieser Skandal sollte Goldanlegern eine Lehre sein: Im September wurden vier Verantwortliche der BWF-Stiftung verhaftet, weil sie Gelder veruntreut und Kunden über vier Tonnen Falschgold angedreht haben sollen. Rund 6000 Geschädigte sollen der BWF für hanebüchene Versprechen über 50 Millionen Euro gegeben haben - von denen sie wohl kaum etwas zurückbekommen werden.

Doch wo gibt es seriöse Edelmetallhändler? Und wer macht gute Preise? Um das zu ermitteln, hat das Deutsche Kundeninstitut (DKI) für unser Schwesterblatt €uro am Sonntag Deutschlands Edelmetallhändler getestet. Das DKI hat Angebote durchforstet, Fragebogen ausgewertet, Servicetests durchgeführt und somit auf Grundlage von fast 200 Kriterien und rund 400 Kundenkontakten Deutschlands besten Edelmetallhändler gekürt.

Wie schon im Vorjahr belegt Degussa Goldhandel erneut den Spitzenplatz. Der größte deutsche Edelmetallhändler punktet mit fairen Verkaufs- und sehr guten Ankaufspreisen, hohen Sicherheitsstandards bei Bestellungen und Versand sowie mit einer extrem breiten Produktpalette. Diese reicht von Standardangeboten wie Münzen und Barren aus Gold und Silber über Platin und Palladium bis hin zu Rhodiumbarren. Ferner bietet Degussa zahlreiche Zusatzangebote wie Lagerflächen, Schließfächer, Tresore, Zollfreilager, eine Smartphone-App zum Abfragen der Kurse, Fachvorträge, Exkursionen und Münzauktionen. Zudem wurde das im vergangenen Jahr vom DKI bekrittelte Servicedefizit beseitigt: Anfragen per Mail oder Telefon wurden diesmal prompt und kompetent beantwortet. Daher stieg die Gesamtpunktzahl von 87 auf 93,2 Punkte. Degussa setzt sich also weiter von der Konkurrenz ab.

Diese lieferte sich auf den folgenden Plätzen ein äußerst knappes Rennen. Zwischen dem fünftplatzierten Auragentum und dem zweitplatzierten Anlagegold24 liegen weniger als drei Punkte. Anlagegold24 war damit auch die größte Überraschung im Test. Schließlich landete der Anbieter mit Sitz in Gifhorn im Jahr 2014 mit der Gesamtnote "gut" nur auf Platz 13. Dass es in diesem Jahr für Platz 2 reichte, lag vor allem an den im Vergleich zum Vorjahr weitaus härter kalkulierten Preisen sowie verbesserten Sicherheits- und Servicestandards. So bot Anlagegold24 Kunden, die Gold oder Silber verkaufen wollten, den aktuellen Spotpreis. Nur Heubach Edelmetalle war noch kundenfreundlicher und bot für eine Unze Gold 0,6 Prozent und für eine Unze Silber sogar fast 30 Prozent mehr als den Spotpreis. Mit dieser ungewöhnlich spendablen Preisgestaltung holte Heubach entscheidende Punkte und verdrängte den Vorjahresdritten Pro Aurum auf Platz 4.

Den günstigsten Verkaufspreis für Gold hatte der Edelmetallhandel der Commerzbank. Am Stichtag (29. September, 14.30 Uhr) kostete eine Unze dort 1027,95 Euro, inklusive 9,95 Euro Versand. Zum Vergleich: Der Goldpreis stand zu dieser Zeit bei rund 1008 Euro, Exchange verlangte als teuerster Anbieter mit Versandkosten 1057,90 Euro. Wer bei der Commerzbank nur Gold kaufen möchte, sollte sich von der schlechten Gesamtplatzierung nicht abhalten lassen. Diese resultiert aus dem stark eingeschränkten Produktangebot, das im Onlineshop nicht einmal Silberbarren umfasst.

Insgesamt zieht Miriam Ziesak vom DKI, die den Test geleitet hat, eine positive Bilanz. "Im Vergleich zum Vorjahr haben viele Anbieter ihre Preise und ihren Service verbessert. Für die Seriosität der Händler spricht auch, dass Echtheitszertifikate und Versand größerer Bestellungen über Wertkurier mittlerweile obligatorisch sind." Im Ergebnis führen die Verbesserungen dazu, dass fünf der 15 getesteten Edelmetallhändler die Bestnote "sehr gut" erhielten.

Auf Seite 5: Testergebnis