Künstliche Intelligenz und soziale Medien verändern auch die Werbewelt. Während klassische Suchmaschinen an Bedeutung verlieren, profitieren die neuen Plattformen von kräftig steigenden Marketingbudgets. Und damit auch die Anleger.
Einen Gassenhauer trällern und dann eine Droschke benutzen – es gibt viele Begriffe, die einmal zum Zeitgeist zählten und heute fast vergessen sind. So könnte es in ferner Zukunft auch dem Googeln gehen, seit Jahrzehnten fester Bestandteil des Dudens und Synonym für das Suchen im Internet.
Weniger, weil die Google-Mutter Alphabet vom Markt verschwinden würde – das ist auf absehbare Zeit wenig wahrscheinlich. Sondern weil sich das Suchen nach digitalen Informationen gerade radikal wandelt: weg von der klassischen, seit mehr als zwei Jahrzehnten bekannten Suchmaschine hin zu Plattformen, die künstliche Intelligenz nutzen. Denn diese KI-Maschinen werfen Informationen schneller und umfassender ab, als es Google und Co können.
Der Werbemarkt für Suchmaschinen ist für die Anbieter hoch attraktiv und liefert üppige Margen. Jährlich und weltweit macht die Branche einen Umsatz von rund 300 Milliarden Euro. Davon entfallen bisher mehr als drei Viertel auf Alphabet. Das Unternehmen aus Mountain View zeigte sich lange zögerlich, eigene KI-Alternativen aufzubauen, aus Sorge, damit seiner größten und margenstärksten Ertragsquelle – der Google-Suche – selbst das Wasser abzugraben. Doch die neuen Wettbewerber setzen den Riesen unter Druck. Der Markt verändert sich mit hoher Geschwindigkeit.
Rezession kennt der digitale Werbemarkt nicht. Im Gegenteil: Die Marktanalysten erwarten, dass er in den nächsten Jahren boomen wird. KI und die Aktivierung der Social-Media-Kanäle lassen die Werbeausgaben jährlich um 14 Prozent wachsen, so die Prognosen. Damit würde sich das globale Volumen bis 2030 verglichen mit heute auf rund 1,5 Billionen Euro verdoppeln. Ob zum Beispiel Meta oder The Trade Desk am meisten davon profitieren werden und auf welche Aktien Anleger jetzt noch setzen sollten, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe von €uro am Sonntag.
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