Dabei wird die Zeit knapp : Griechenland muss unter anderem Ende des Monats dem Internationalen Währungsfonds (IWF) 1,6 Milliarden Euro zurückzahlen. Sollte die Regierung das nicht schaffen, droht ein Sturm auf die Banken des Landes, dazu Kapitalverkehrskontrollen und möglicherweise das Ausscheiden aus der Euro-Zone. Athen und die Gläubiger-Institutionen IWF, EZB und EU-Kommission konnten sich auch am Donnerstag zunächst nicht auf einen Reformplan einigen, nachdem die Gespräche in der Nacht ohne einen Durchbruch beendet worden waren. "Was Sokrates wohl zu diesem Unsinn sagen würde... . Statt einer griechischen Tragödie wird es zu einem Treppenwitz der Geschichte", sagte Analystin Kathleen Brooks vom Brokerhaus Forex.com.
Keine frischen Impulse brachten die US-Konjunkturdaten am Nachmittag. Die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe stiegen leicht an, bei den Konsumausgaben im Mai lag das Plus bei 0,9 Prozent und damit so hoch wie seit fast sechs Jahren nicht mehr. An den US-Börsen zeichnete sich eine freundlichere Eröffnung ab. Der Euro trat bei 1,12 Dollar auf der Stelle.
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ANLEGER BEGRÜSSEN VIVENDIS AUFSTOCKUNG IN ITALIEN
Bei den Einzelwerten gab es europaweit wenig Bewegung. Im MDax folgten viele Anleger einer Kaufempfehlung der Commerzbank für die Aktien von Rhön-Klinikum. Die Titel stiegen um 1,6 Prozent. Gesco enttäuschte dagegen seine Aktionäre: Die Aktien fielen im SDax um zwei Prozent, nachdem sich die auf Maschinen- und Fahrzeugbau spezialisierte Beteiligungsgesellschaft vorsichtig zur Zukunft geäußert hatte.
In Paris sorgte Vivendi mit der Aufstockung seiner Beteiligung an Telecom Italia für Kauflaune. Vivendi stiegen um 1,3 Prozent. Telecom Italia gaben in Mailand 0,3 Prozent ab. Die Titel der spanischen Telefonica traten auf der Stelle. Die O2-Mutter war bisher größter Aktionär bei den Italienern.
In Stockholm fielen die Aktien von H&M um 3,5 Prozent. Die Modekette hatte mit ihrer Gewinnentwicklung im zweiten Quartal die Erwartungen der Analysten gerade mal so erfüllt.
Reuters