Syriza hat Verhandlungen über die Reformauflagen seiner internationalen Geldgeber angekündigt. Das schürt unter Anlegern die Furcht vor einem Wiederaufflammen der Euro-Krise.
Aus Sicht der Commerzbank-Analysten muss der Wahlausgang in Griechenland aber keine Belastung für den Euro werden. "Zumindest scheint eine Hängepartie in der Regierungsbildung und damit erneute Neuwahlen unwahrscheinlich. Und, dass es mit der neuen Regierung Streit um die Hilfsprogramme geben wird, war lange bekannt und dürfte am Markt bereits eingepreist sein", heißt es in einem Kommentar.
Syriza-Chef Alexis Tsipras hatte im Wahlkampf erklärt, das von der Troika aus Europäischer Kommission, Europäischer Zentralbank (EZB) und Internationalem Währungsfonds (IWF) mit 240 Milliarden Euro vor der Pleite gerettete Griechenland zwar in der Euro-Zone halten zu wollen. Vereinbarte Reform-Auflagen will er aber kippen. Zudem forderte er einen Schulden-Nachlass.
Reuters