Bei Steico läuft es rund: Das Unternehmen aus Feldkirchen bei München ist auf Baustoffe aus nachwachsenden Rohstoffen spezialisiert. Mit Produkten wie Dämmstoffen aus Holzfasern trägt das Unternehmen dazu bei, Häuser energieeffizienter zu machen. Im ersten Halbjahr wuchs der Umsatz um 27 Prozent, im Gesamtjahr will Steico um mehr als 20 Prozent zulegen. Wie manch anderer Wert der Branche büßte der Aktienkurs seit Jahresanfang zwar ein, der langfristige Trend hin zu einer erneuerbaren und sauberen Zukunft scheint jedoch unaufhaltbar. Daran wird auch die kurzfristige Renaissance von Atom- und Kohlekraft nichts ändern. Schließlich nimmt der weltweite Ausbau von klimafreundlichen, regenerativen Energiequellen immer mehr an Fahrt auf.
Mit Investitionen in Solar- und Windkraft sowie Wasserstoff will sich Europa zunehmend unabhängiger von russischen Energielieferungen machen. Anleger setzen mit dem von der Redaktion entwickelten BO-Index Grüne Zukunft auf einen Megatrend. Der branchenübergreifende Absatz umfasst 16 Unternehmen, die vom ökologischen und energetischen Umbau der europäischen und globalen Wirtschaft profitieren.
Dazu zählen mit Linde der Weltmarktführer für Industriegase sowie die Hersteller von Anlagen zur Produktion von grünem Wasserstoff, Nel Asa und Plug Power. Mit dem amerikanischen Dünnschichtmodulhersteller First Solar sowie den Ausrüstern Solaredge und Enphase wird der Bereich Solarenergie abgedeckt. Als grüne Versorger und Versorger in grüner Transformation sind der weltweit größte Betreiber von Offshore-Windparks Ørsted, RWE, Energiekontor und aus Amerika der Versorger Nextera Energy Teil des Index. Die Windturbinenhersteller Vestas und Nordex erweitern den Bereich. Die grüne Infrastruktur decken Verkabelungsspezialisten Nexans und Schneider Electric, Experte für digitale Stromnetze, ab. Weitere Mitglieder: der angesprochene Dämmstoffproduzent Steico sowie die Biokraftstofffirma Verbio.