Wer derzeit in die Fondsranglisten schaut, muss lange suchen, bis er Produkte mit positiven Vorzeichen im laufenden Jahr findet. Vor allem Managed-Future-Funds glänzen schon seit kurzem wieder mit satter Performance. Das Angebot an solchen Fonds ist recht überschaubar. Neben einigen kleineren Anbietern beherrschen SEB, Man AHL und ein Winton-Fonds im Mantel der Deutschen Bank die Szene. Der DB Platinum IV dbX Systematic Alpha Index Fund I1C-E lässt auch Kleinanleger an der Expertise von Winton Capital Management teilhaben - einer der Top-Anbieter für Managed-Future-Fonds. Hinter Winton verbirgt sich David Harding. Der Fondsmanager, der aus Oxford stammt, studierte in Cambridge theoretische Physik und arbeitete zunächst bei AHL - dem anderen berühmten Managed-Future-Unternehmen von der Insel. Im Herbst 1997 gründete Harding schließlich Winton, sein eigenes Managed-Future-Haus, das er nach seinem zweiten Vornamen benannte.
Beim DB Platinum-Fonds investiert das Winton-Team in rund 100 einzelne Future-Märkte, die fünf Anlageklassen abdecken und sich derzeit so aufteilen: 18,3 % Aktienindizes, 5,6 % Anleihen, 48,5 % Devisen, 20 % Rohstoffe und 7,6 % Zinsen. In allen Märkten setzt Winton dabei in der Regel auf steigende und fallende Kurse. Wie Winton investiert, entscheidet nicht Harding selbst, sondern ein automatisches Handelssystem, das Trends an den Märkten erkennt und investiert. Auffällig sind die im Vergleich zu anderen ähnlichen Fonds niedrigen laufenden Kosten. Auf Fondsebene werden zuvor 1,75 Prozent abzogen.
Trendfolger gehören in jedes Depot. Welches das beste Produkt ist, kann man nicht sagen. Jedes hat in bestimmten Phasen Stärken und Schwächen. Daher kombiniert man am besten zwei verschiedene.