Die Unternehmensberatung Roland Berger hat gemeinsam mit den Partnern KGAL, Aurora Energy, Fraunhofer ISE und Watson Farley & Williams eine Studie zu den Perspektiven von grünem Wasserstoff erstellt. Von Matthias Fischer
In dem Whitepaper „Green H2 Investments – from Buzz to Boom“ wird demnach ein riesiger Bedarf schon für die kommenden Jahre prognostiziert. So sollen bis zum Jahr 2030 weltweit 850 Gigawatt an den mit erneuerbaren Energien hergestelltem grünen Wasserstoff benötigt werden, um die Pariser Klimaziele zu erreichen. Zum Vergleich: Die globale Kapazität liegt derzeit bei rund sieben Gigawatt.
Die Studie zeigt zudem, dass gerade jetzt der Ausbau der Produktion deutlich an Fahrt aufnimmt. Allein gegenwärtig sind mehr 500 Wasserstoff-Projekte geplant. „Die Experten von Roland Berger betonen, dass Wasserstoffunternehmen inzwischen ausreichend kapitalisiert seien, um von der Kleinserien- zur Massenfertigung von Elektrolyseuren überzugehen. Roland Berger rechnet mit einer Versechsfachung der Elektrolyse-Kapazitäten bereits bis 2025. Die Wissenschaftler des Forschungsinstituts Fraunhofer ISE konstatieren, dass die Technologien zur Wasserstoffproduktion zügig Fortschritte machten. Sie halten Wasserstoff für den entscheidenden Faktor bei der Herstellung nachhaltiger, speicherbarer synthetischer Energieträger oder Chemikalien“ so die entsprechende Pressemitteilung der Investmentgesellschaft KGAL. Damit dürften auch die Umsätze bei reinrassigen Wasserstoff-Unternehmen wie Nel ASA aus Norwegen oder Plug Power aus den USA deutlich zulegen. Beide Aktien sind auch in dem Börse Online Grüne Zukunft Index (WKN DA0ABH) enthalten. Der Index ist ein branchenübergreifender Investmentansatz und umfasst Aktien von 16 Unternehmen, die vom ökologischen und energetischen Umbau der europäischen und globalen Wirtschaft profitieren.
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