Die Überlegungen seien noch in einem frühen Stadium. Vor allem gewaltige Synergien seien ein Beweggrund. "Die Vorteile lägen auf der Hand. Beide Firmen haben überschaubare regionale Überschneidungen und zudem mit der Einkaufsgesellschaft schon eine gewisse Erfahrung miteinander", zitierte das Blatt einen Manager. Der Zusammenschluss sei auf Basis eines Aktientauschs durchgespielt worden, einen klassischen Kauf könnte keine der beiden Seiten finanziell stemmen.
Ein Orange-Sprecher sagte, es gebe keine Überlegungen und keine Gespräche hinsichtlich eines Zusammenschlusses mit der Telekom. Die Deutsche Telekom lehnte eine Stellungnahme ab. Die Aktien von Orange und der Deutschen Telekom verbuchten am Mittwoch Kursgewinne nach der Meldung. Die Analysten von Jefferies sehen die Wahrscheinlichkeit einer Fusion der beiden Telekomriesen als sehr gering an. Als Hürden nannten sie Größenunterschiede, begrenzte grenzüberschreitende Synergien und politische Bedenken. An der Deutschen Telekom ist die Bundesregierung beteiligt, der französische Staat an Orange, der ehemaligen France Telecom.
Spekulationen über einen Zusammenschluss der beiden Telekommunikationskonzerne gibt es bereits seit Jahren immer wieder. An der Börse ist die Deutsche Telekom gegenwärtig rund 72 Milliarden Euro wert, Orange kommt auf eine Marktkapitalisierung von rund 40 Milliarden Euro.
rtr