In den Handelskonflikt zwischen den USA und der Europäischen Union kommt Bewegung. US-Präsident Donald Trump werde noch am Freitag bekanntgeben, dass die USA von der EU eine Exportquote für Rindfleisch erhalte, sagte eine mit dem Vorgang vertraute Person der Nachrichtenagentur Reuters. Bereits im Juni hatte es in EU-Kreisen geheißen, beide Seiten hätten sich darauf verständigt, dass die USA von der EU eine garantierte Exportquote von 45.000 Tonnen hormonfreiem Rindfleisch bekomme. Laut US-Präsidialamt will sich Trump zu den Handelsbeziehungen mit der EU am frühen Abend (19.45 Uhr MESZ) äußern.
Die USA und die EU, die jeweils ihre größten Handelspartner sind, streben derzeit erneut ein Handelsabkommen an. Die US-Seite will dabei auch landwirtschaftliche Produkte einbeziehen, was vor allem Frankreich ablehnt. Die Vereinbarung zum Rindfleisch würde das aktuelle Importvolumen faktisch zwar nicht verändern, es könnte aber die Spannungen zwischen beiden Seiten lindern. Trump hat den Europäern mit Strafzöllen auf Autos und Autoteile gedroht, was die deutsche Wirtschaft empfindlich treffen würde. Betroffen wären vor allem Volkswagen, BMW und Daimler. Am Donnerstag hatte Trump neue Strafzölle gegen China angedroht.
rtr