Vor allem im Schaden-Rückversicherungs-Geschäft verbuchte Hannover Rück ein signifikantes Wachstum von neun Prozent auf 234,8 Millionen Euro. Begründung hierfür sind die umfassenden Vertragserneuerungen zum 1. Januar 2018 mit den notwendigen Preiserhöhungen.

Im Bereich der Personen-Rückversicherungen blieben die Nettoprämien auf Vorjahresniveau mit 1,6 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis stieg um 6,9 Prozent auf 95,9 Millionen Euro. Durch höhere Steuerzahlungen aufgrund der Steuerreform in den USA ging das Ergebnis im Personen-Geschäft um 15,7 Prozent auf 51,1 Millionen Euro zurück.

Die Niedersachen bestätigten am Montag auch ihre Prognose für das laufende Geschäftsjahr. Vorstandsvorsitzender Ulrich Wallin sieht das Unternehmen auf dem richtigen Kurs zum geplanten Gewinn von über einer Milliarden Euro. Die Prognose für gebuchte Bruttoprämien hob Wallin auf über zehn Prozent an. Bisher hatte Hannover Rück zehn Prozent in Aussicht gestellt.

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Einschätzung der Redaktion



Der Rückversicherer hat einen guten Jahresstart erwischt und von geringen Großschäden profitiert. Mit insgesamt rund 73 Millionen Euro für Schäden gab das Unternehmen nur halb so viel aus wie im Jahr davor.

Diesen Puffer kann das Unternehmen für den kommenden Herbst und die Hurricane-Saison gut gebrauchen.

Die Quartalszahlen und der bestätigte Jahresausblick sorgten am Montag an den Börsen für gute Stimmung. Zum Mittag notiert die im MDax gelistete Aktie bereits vier Prozent höher auf einem neuen Allzeithoch von 122,20 Euro.

Aktionäre können auch 2018 auf eine hohe Dividende setzen. Werden die Unternehmensziele erreicht, stellt Vogel Dividende samt Sonderausschüttung in Höhe von fünf Euro in Aussicht. Wie bereits im Jahr davor.

Charttechnisch sieht die Aktie vielversprechend aus. Nach dem neu erreichten Allzeithoch sind weitere Kursanstiege drin. Wir stufen das Papier weiterhin auf Kaufen und heben den Zielkurs auf 140 Euro an.

Stoppkurs: 101,79

Zielkurs: 140,00