Dank hoher Zuwächse bei den Onlinekanälen wird sich der Gewinn vor Zinsen und Steuern im Vorjahresvergleich mehr als verdoppeln. Um es anders auszudrücken: Das Unternehmen dürfte nach sechs Monaten schon fast drei Viertel des Vorjahresergebnisses erreicht haben. Im zweiten Halbjahr kommt dank hoher Impfraten das Geschäft mit Gaststätten und wahrschein- lich auch ein wieder gutes Weihnachtsgeschäft hinzu. Bisher hatte Hawesko wegen der Pandemie noch keine Prognose abgegeben. Es ist davon auszugehen, dass der Konzern mit den Halbjahreszahlen einen Ausblick geben wird. Alles andere als ein erneuter Rekordwert wäre überraschend. So spricht eigentlich wenig dagegen, dass auch der Kurs neue Hochs erklimmen wird.
Der Impfstoffhersteller Curevac rechnet zeitnah mit finalen Ergebnissen der zulassungsrelevanten Studienphase. Laut Firmenchef Franz- Werner Haas wird es nicht länger als eine Woche oder zehn Tage dauern. "Wir rechnen kurzfristig mit den Ergebnissen", so Haas. Curevac musste jüngst eingestehen, dass der Corona-Impfstoffkandidat der ersten Generation nach einer vorläufigen Auswertung nur über eine Wirksamkeit von 47 Prozent verfügt. Damit wäre das Vakzin deutlich weniger wirksam als andere Impfstoffe. Enttäuschte Börsianer hatten die Aktie daraufhin auf Talfahrt geschickt.
Um mehr als 40 Prozent ging es in den vergangenen fünf Handelstagen für die Aktie von Ernst Russ nach oben. Die Rederei profitiert von hohen Charterraten und dem insgesamt positiven Marktumfeld für die Schifffahrt. Sukzessive bauen die Hamburger ihre Flotte aus. Für das laufende Geschäftsjahr bleibt das Unternehmen optimistisch. Gute Zahlen für das zweite Quartal könnten den Kurs weiter anschieben. Der Konkurrent Hapag-Lloyd ist ebenfalls auf Gewinnkurs, seit Monaten steigt die Aktie stetig. la/law