Der weltbekannte Hedgefonds Bridgewater Associates hat wieder Einblicke in sein Portfolio gewährt. Zwei Biotech-Aktien konnten dabei teils recht deutlich zulegen.
Über 196 Milliarden US-Dollar verwaltet der von Investorenlegende Ray Dalio gegründete Hedgefonds Bridgewater Associates derzeit. Zwar hat sich der Milliardär vor einiger Zeit aus dem operativen Geschäft zurückgezogen, aber natürlich interessiert es Anleger trotzdem, was im Portfolio eines der größten Hedgefonds der Welt pssiert. Gut, dass man durch die vierteljährlichen 13F-Berichte von bestimmten institutionellen Anlegern an die amerikanische Börsenaufsicht (SEC) immer mal wieder Einblicke in die Geschäfte von Milliardären und großen Investmentfirmen bekommt.
So veröffentlichte auch Bridgewater Associates im Februar ihren neuen Bericht für das im Dezember abgelaufene vierte Quartal 2023. Zwar können die Investoren bestimmte Aktien in der Zwischenzeit schon wieder verkauft haben, dennoch kann man anhand der Zu- und Verkäufe bestimmte Trends erkennen und vielleicht auch den ein oder anderen Geheimtipp für sich mitnehmen. Bei Bridgewater gab es zum Jahresabschluss 2023 nochmal einige Veränderungen bei den amerikanischen Positionen. Dabei stechen auch zwei Biotech-Werte heraus.
Johnson & Johnson weit oben
Schon seit dem ersten Quartal 2020 ist der Hedgefonds in den Pharmakonzern Johnson & Johnson investiert und stockte seine Anteile aktuell um etwa 1,85 Prozent auf. Insgesamt wurden 50.332 zusätzliche Aktien erworben. Derzeit besitzt die Firma 2.774.687 Millionen Aktien mit einem Gesamtwert von fast 435 Millionen US-Dollar. Interessant ist, dass innerhalb der Top 10-Positionen im Portfolio Johnson & Johnson die einzige Einzelaktie ist, bei der Anteile zu- und nicht verkauft wurden.
Im Schnitt sehen die Analysten an der Wall Street bei der Aktie noch ein durchschnittliches Upside-Potenzial von etwas über zehn Prozent. Zuletzt konnte die Aktie, womöglich auch wegen der soliden Quartalszahlen von Moderna, um fast zwei Prozent zulegen. Schaut man im Bridgewater-Portfolio aber noch etwas weiter, dann gibt es eine Biotech-Aktie, die einen fast explosionsartigen Zukauf erlebte.
Eli Lilly gewinnt für Bridgewater an Bedeutung
Mit einem Zukauf von 255.619 Aktien stieg der Bestand an Wertpapieren des Pharmariesen Eli Lilly um überraschende 412 Prozent im Bridgewater-Portfolio. Damit schob sich der Konzern in die Top 20-Positionen vor und macht derzeit mit 317.586 Aktien einen Anteil von 1,04 Prozent am Gesamtportfolio aus. Auch Bridgewater dürfte das Potenzial der Abnehmspritzen als Blockbuster-Medikament erkannt haben. Laut Experten könnte das von Eli Lilly entwickelten Medikament Zepbound zum meistverkauften Wirkstoff aller Zeiten werden.
Die Analysten an der Wall Street raten bei dem Papier weiterhin mehrheitlich zum Kauf. Das durchschnittliche Kursziel entspricht noch einem Wachstumspotenzial von 2,5 Prozent. Seit Jahresanfang legte die Aktie schon über 30 Prozent zu – und das große Wachstum dank der neuen Medikamente soll erst noch kommen.
Lesen Sie auch: Allianz-Aktie mit Kurssprung: Das steckt dahinter
Oder: BASF-Aktie mit Zahlen: Kommt bald der Turnaround beim DAX-Konzern?