Bei HeidelbergCement läuft es so gut wie schon lange nicht mehr. Im traditionell schwächsten Quartal der Branche lieferten die Heidelberger das beste Quartalsergebnis seit der Finanzkrise. Vor allem die Geschäfte in den USA, Großbritannien, Nordeuropa aber auch in Deutschland laufen deutlich besser. Alleine in diesen Regionen erzielen die Heidelberger fast die Hälfte ihres Umsatzes. Zusätzlichen Rückenwind gibt es vom schwachen Euro und den rückläufigen Kosten für Brenn- und Treibstoff.

Der freie Cashflow von fast einer Milliarde Euro zeigt die operative Stärke. In der Vergangenheit nutzten die Heidelberger die Mittel zum Abbau der Schulden. 2007, ein Jahr vor der Finanzkrise hatte sich ein Schuldenberg von 14,6 Milliarden Euro angehäuft. Damals hatte sich HeidelbergCement mit der Übernahme der britischen Hansen-Gruppe kräftig übernommen. Die Bauprodukte-Sparte in den USA und Großbritannien konnte HeidelbergCement Ende 2014 an eine Investorengruppe für 1,25 Milliarden Euro verkaufen. Zusammen mit dem Sparprogramm und den Effizienzsteigerungen konnte die Nettoverschuldung bis Ende März auf 6,1 Milliarden abgebaut werden. Gut 1,7 Milliarden Euro weniger als noch vor einem Jahr. Jede Million weniger an Verbindlichkeiten, erhöht den Börsenwert.

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Der Vorstandsvorsitzende Bernd Scheifele sieht sein Unternehmen jetzt "bestens positioniert" und kündigte die nächste Phase der Konzernentwicklung an. War in der Vergangenheit der Schuldenabbau im Fokus ist es jetzt das Wachstum. Bis 2019 wollen die Heidelberger den Umsatz von 12,6 Milliarden Euro in 2014 auf mehr als 17 Milliarden Euro bis 2019 erhöhen. Der operative Gewinn soll bis dahin auf vier Milliarden Euro ansteigen. Die Ziele sind hoch, doch HeidelbergCement sitzt auf rund einer Milliarde Euro freien Cashflow. Das lässt viel Spielraum für höhere Dividenden, Aktienrückkäufe, Firmenübernahmen und eine Fortsetzung der Effizienzsteigerung im Unternehmen. Zwischen 2015 und 20019 soll der freie Cashflow bei rund 8,8 Milliarden Euro liegen.

Die Deutsche Bank attestiert der HeidelbergCement-Aktie ein attraktives Chance-Risiko-Verhältnis. Vor allem die neue Bilanzstärke überzeugt die Analystin Glynis Johnson. Sie hob das Kursziel auf 81,90 Euro an.

Auf Seite 3: Die relative Stärke der Aktie mit einem Knock-out-Call nutzen





Stand 17. Juni 15.00 Uhr

Basiswert HeidelbergCement

Produkt Knock-out-Call

WKN HY68UF

Emittent HypoVereinsbank

Laufzeit endlos

Kurs des K.o.-Calls 1,02 €

Hebel 7,0

Knock-out-Schwelle 62,00 €

Basispreis 60,95 €

Stopp-Kurs Aktie 65,70 €

Spread absolut 0,01 €