Zement, Sand und Kies, ein bodenständiges Geschäft, aber auch ein lokales. In 40 Ländern unterhält HeidelbergCement Zementwerke und Kiesgruben. Nach der Fusion der Konkurrenten Lafarge und Holcim sind die Heidelberger die Nummer zwei weltweit. Doch Größe alleine bringt wenig. Entscheidend ist die Positionierung in attraktiven Märkten. Wo es lukrativ erscheint, wird deshalb das Geschäft ausgeweitet.
Aktuell ist das Nordamerika. Für rund 150 Millionen Dollar hat HeidelbergCement sieben Zuschlagsstoffsteinbrüche, fünf Transportbetonwerke und zwei Asphaltbetriebe gekauft. Eine arrondierende Akquisition. Soll heißen, sie ergänzt bestehende Aktivitäten in Washington und Oregon. Über die Tochter LehighHanson werden die Betriebe im Konzern integriert und Synergien gehoben.
Damit kennen sich die Heidelberger aus. Die Übernahme des Konkurrenten Italcementi im vergangenen Jahr schmälerte zwar den Jahresüberschuss des Gesamtkonzerns 2016 um knapp 100 Millionen Euro. Doch denen stehen Einsparungen von rund 150 Millionen Euro bei Italcementi durch Personalmaßnahmen und Umstrukturierungen entgegen. Insgesamt erhöhte HeidelbergCement das Synergieziel von 400 Millionen auf 470 Millionen Euro.
Mit dem Zukauf in den USA baut HeidelbergCement in erster Linie seine Kapazitäten vor Ort aus. Immerhin erreichte die Region Nordamerika im abgelaufenen Jahr in der Bilanz von HeidelbergCement ein sensationelles Ergebnis. Bei einem leichten Umsatzanstieg um zwei Prozent auf 4,2 Milliarden Euro sprang der Gewinn um rund 16 Prozent auf fast eine Milliarde Euro an. Jeder dritte Euro wurde damit in Nordamerika verdient. Das Management erwartet sich ein hohes Auftragsvolumen von den geplanten Infrastrukturmaßnahmen der US-Regierung. HeidelbergCement geht davon aus, auch 2017 ein zweistelliges Gewinnwachstum in der Region zu erzielen.
Nicht nur in den USA, auch in Europa verbessern sich die Prognosen für Bau und Infrastruktur. Die Geschäfte des Baustoffkonzerns sollten also laufen. Das US-Analysehaus Bernstein Research stuft den DAX-Titel auf "outperform" mit einem Kursziel von 100 Euro ein. Immerhin ein Potenzial von 16 Prozent.
So hoch muss die Aktie gar nicht steigen, um bis Jahresende eine Rendite von rund 66 Prozent zu erzielen. Der Discount-Call wird mit maximal fünf Euro zurückgezahlt, wenn die HeidelbergCement-Aktie am Stichtag mindestens auf 85 Euro notiert. Ein Totalverlust tritt ein, sollte die Notierung dann auf oder unter 80 Euro stehen.
Basiswert | HeidelbergCement |
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Produkt | Discount-Call |
WKN | HU87EN |
Emittent | Unicredit |
Bewertungstag | 13.12.17 |
Kurs des Discount-Calls | 3,07 € |
Basispreis | 80,00 € |
Cap | 85,00 € |
Max.Rückzahlung | 5,00 € |
Maximale Rendite | 65,29% |