US-Präsident Trump hatte vor Weihnachten eine Steuerreform unterzeichnet und damit in Kraft gesetzt. Ab Januar sanken die Unternehmenssteuern auf 21 von 35 Prozent - was Firmen hohe Entlastungen bringen soll. Doch es gibt auch Belastungen für Unternehmen aus Änderungen bei Verlustvorträgen. Dies bekommen etwa auch europäische Großbanken zu spüren.
HeidelbergCement rechnet ab dem Jahr 2019 mit Entlastungen durch die Reform: Dann werde die Reduzierung des effektiven Steuersatzes in den USA eine positive Auswirkung auf Konzernergebnis und Cashflow bringen. Auch hier lasse sich der Gesamteffekt "aktuell noch nicht hinreichend sicher bestimmen".
HEIDELBERGCEMENT-AKTIE DAVY-FAVORIT FÜR 2018
Das irische Investmenthaus Davy hat zu Beginn des neuen Börsenjahres 2018 seine Favoritenliste angepasst. Neu zu den "conviction calls" gehören in einer am Dienstag vorliegenden Studie nun die Papiere des Baustoffkonzerns HeidelbergCement.
Nach der starken Kursentwicklung im vergangenen Jahr zählen die Aktien der Lufthansa dagegen nicht mehr dazu. Mit einem Zuwachs von 150 Prozent waren die Papiere der Kranich-Linie mit Abstand stärkster Dax-Wert 2017.
Bei HeidelbergCement, im Vorjahr mit lediglich knapp 2 Prozent Kursplus deutlicher Nachzügler im deutschen Leitindex, sehen die Experten nun deutliches Potenzial. Die Zementpreise in Europa stünden vor einem Anstieg, von dem der Konzern dank seines starken Engagements auf dem Kontinent deutlich profitieren sollte, hieß es. Auf dem indonesischen Markt sei derweil das Schlimmste wohl vorüber. Zudem spreche die attraktive Bewertung für die Papiere.
Zu den weiteren Favoriten von Davy zählen die Papiere des irischen Baustoffkonzerns CRH, des Bauunternehmens Kingspan, des Einzelhändlers Kingfisher, des Verpackungsspezialisten Smurfit Kappa, des Billigfliegers easyJet, des Gasversorgers DCC, des Tankstellenbetreibers Applegreen, des Dienstleisters UDG Healthcare und der Dalata Hotel Group.
rtr/dpa-AFX