von Andreas Büchler

Ausgangssituation und Signal

Die seit März regelmäßig um 2,30 Euro auftretende Nachfrage bei der Heidelberger Druckmaschinen-Aktie ist ausgeblieben - der daraus resultierende Einbruch unter diese Unterstützung ist ein erstes Verkaufssignal. Besonderes Gewicht erhält es dadurch, dass sich auch an der knapp darunter verlaufenden 200-Tage-Linie keine Käufer mehr anlocken lassen. Dies deutet darauf hin, dass die Verkäuferseite die Oberhand gewonnen hat.

Empfehlung und Produktidee

Zwar ist noch eine Stabilisierung im Bereich 2,10/2,15 Euro möglich, doch die Aussichten dafür sind angesichts des frischen Verkaufssignals eher gering. Für eine kurze Atempause in der Abwärtsbewegung könnte es aber reichen. Mittelfristig ist dann ein Einbruch in den Bereich um 1,95 zu befürchten, an dem seit einem halben Jahr zahlreiche Wendepunkte auszumachen sind. Dort steigen die Chancen auf eine Bodenbildung erstmals wieder deutlich.

Die letzte größere Korrektur stoppte im Oktober 2014 sogar erst rund 25 Prozent unter dem 200-Tage-Durchschnittspreis, der sich seit dann nur unwesentlich verändert hat, da die Aktie sich in einer langfristigen Seitwärtsbewegung befindet. Ein erneuter Test der damaligen Tiefstände um 1,75 Euro - gleichzeitig die Untergrenze der Trading-Range im Wochenchart - ist daher möglich, wenn der Verkaufsdruck anhält.

Anleger können auf das Erreichen eines der beiden Kursziele mit dem Turbo-Optionsschein der HSBC setzen, der Verluste der Aktie in Gewinne verwandelt und um das 3,6-fache hebelt. Er verfällt im Gegenzug für diese Chance wertlos, wenn der Aktienkurs auf 2,6988 EUR steigt, was durch den im Tageschart erkennbaren Widerstand (Verkaufsbereich) bei etwa 2,55 Euro vorläufig jedoch erfolgreich verhindert werden dürfte.

Tageschart mit Abstand der Aktie zur 21-Tage-Linie in %



Wochenchart mit Abstand der Aktie zur 200-Tage-Linie in %



Auf Seite 2: Trading-Idee



























Franz-Georg Wenner ist Chefredakteur des "Index-Radar, der größte tägliche Börsenstatistik-Report Deutschlands. Andreas Büchler ist Herausgeber des Magazins und Vorstand der Qarat AG, einer auf Quantitative Analyse und Algorithmic Trading spezialisierten Forschungsgesellschaft für Börsenhandelssysteme.

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