Ausbruch einerseits geschafft, in anderer Hinsicht aber eben doch noch nicht - in dieser Zwitter-Konstellation befindet sich derzeit die Aktie von HeidelbergCement. Für ein Capped-Call-Investment eignet sich der DAX-Wert allemal.

Diesen Februar wurden erstmals seit 2008 Kurse von 70 Euro gesehen und mit dem markanten 2014er-Hoch dabei auch ein bedeutender Widerstand überwunden. An einem anderen scheiterte HeidelbergCement aber erst einmal: Die Aktie prallte am 50-Prozent-Fibonacci-Retracement des 2007/2009er-Crashs ab. Erst wenn diese Hürde genommen ist, wird der Weg von dieser Warte aus bis zur 82er-Zone frei geräumt, dem 61,8-Prozent-Fibonacci-Retracement.

Dieses mögliche Potenzial von etwa 17 Prozent lässt sich mit dem passenden Capped-Call locker toppen. Und zwar auch dann, wenn HeidelbergCement nach der Zwei-Monats-Rally von etwa 55 auf 70 Euro im weiteren Jahresverlauf per saldo erst einmal konsolidiert. Der mögliche Gewinn ist mit 45 Prozent höchst einträglich. Dieser wird erzielt, wenn der Basiswert am 16. Dezember bei mindestens 65 Euro notiert.

Und das wiederum ist bereits dann garantiert, sofern der im Chart erkennbare, vom 2011er-Tief ausgehende Aufwärtstrend auch dieses Jahr über aufrecht erhalten wird. Die Trendlinie wird den 65er-Cap rechtzeitig im Spätherbst erreichen. Wer einsteigt, platziert zunächst einen recht tiefen Stopp bei 1,50 Euro und zieht diesen zu Beginn jedes Monats um 20 Cent nach.



Name: HeidelbergCement-Capped-Call

WKN: HY63ND

Aktueller Kurs: 3,38 € / 3,44 €

Basis/Cap: 60,00 € / 65,00 €

Bewertungstag: 16.12.15

Stoppkurs: 1,50 €

Anpassung Stoppkurs: +0,20 € / Monat

Zielkurs: 5,00 €



Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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