Der seit November 2014 an der Börse notierte westfälische Spezialist für Lichttechnik und Fahrerassistenzsysteme profitiert weiter von einer robusten Nachfrage aus der weltweiten Autoindustrie. Der Aktienkurs spiegelt die guten Perspektiven für Hella wieder. Seit Juli 2016, als die Aktien im Tief um die 27 Euro gekostet hatten und damit in etwa so viel wie am Tag des Börsengangs befinden sich die Titel in einem mustergültigen Aufwärtstrend.
Zwischentiefs wie im Herbst 2016, Sommer 2017 und auch Dezember 2017 überstand die Aktie letztlich schadlos. Mit dem am Donnerstag erreichten Rekordhoch hat sich der Wert der Anteile ausgehend vom Sommer 2016 in etwa verdoppelt.
Zuletzt trieben dabei auch die Spekulationen im Sektor um mögliche Aufspaltungen bei Zulieferern das Papier deutlich an. Erst am Dienstag hatten Berichte, wonach der Hannoveraner Branchenkollege Continental verschiedene Szenarien seiner künftigen Unternehmensstruktur prüft, die Conti-Aktien auf ein Rekordhoch getrieben und andere Zulieferer-Papiere wie Schaeffler und auch Hella mit nach oben gezogen.
Die aktuellen Kursgewinne der Hella-Aktien wurden von positiven Analystenkommentaren gestützt. So hoben die Experten von Warburg Research und von Equinet ihre Kursziele für die Anteile an: Warburg von 56 auf 60 Euro, Equinet von 55 auf 57 Euro. Beide Häuser blieben bei ihren positiven Anlageempfehlungen.
Die strategische Positionierung des Scheinwerfer-Spezialisten spreche für die Aktien, kommentierte Warburg-Analyst Björn Voss. Das Produktportfolio sei attraktiv, weshalb Hella in den kommenden Jahren besser abschneiden sollte als der globale Automarkt. Die jüngsten Geschäftszahlen hätten sowohl seine Erwartungen als auch die des Marktes übertroffen./ajx/mis/das