Der Scheinwerfer-Hersteller Hella bleibt auf Wachstumskurs. Zwar habe sich die Dynamik im Laufe der vergangenen beiden Quartale etwas abgeschwächt, sagte Firmenchef Rolf Breidenbach am Mittwoch der Nachrichtenagentur Reuters. "Dennoch sind wir sehr gut unterwegs." Mit den Geschäften in China sei er "sehr, sehr zufrieden" und auch in Nordamerika sei die Nachfrage "sehr robust." Bei den Anlegern kamen die Nachrichten gut an. Mit einem Plus von 4,9 Prozent war die Hella-Aktie zweitgrößter Gewinner im Nebenwerteindex MDax.
In den ersten neun Monaten des Bilanzjahres 2015/16 erzielte das Unternehmen aus dem westfälischen Lippstadt ein Umsatzplus von rund zehn Prozent auf 4,65 Milliarden Euro. Wachstumstreiber seien die LED-Technologie und elektronische Komponenten für Energieeffizienz und Sicherheit, sagte Breidenbach. Im ersten Quartal waren die Erlöse aufgrund zahlreicher Produkt-Neuanläufe noch um 13 Prozent gestiegen, im folgenden Quartal um 9,5 und im dritten um 7,4 Prozent. Der operative Gewinn (Ebit) legte in den ersten neun Monaten bereinigt um Sonderbelastungen aus einem Lieferausfall um rund neun Prozent auf 345 Millionen Euro zu. Unter Berücksichtigung der Einmaleffekte in Höhe von 47 Millionen Euro schrumpfte das Ebit allerdings um etwa 20 Millionen auf 290 Millionen Euro.
Breidenbach bekräftigte sein Umsatzziel für das im Mai endende Bilanzjahr 2015/16, das ein Plus im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich vorsieht. Das Ebit wird wegen der Sonderbelastungen allerdings unter dem Vorjahr von 430 Millionen Euro liegen.
Reuters