"Mit dem Umsatzwachstum im ersten Quartal sind wir sehr zufrieden. Die starke Entwicklung zeigt, dass unsere langfristig orientierte Wachstumsstrategie intakt ist", sagte Hella-Firmenchef Rolf Breidenbach am Freitag. Wegen der abgebrochenen Geschäftsbeziehungen eines chinesischen Lieferanten sei das Ergebnis zwar belastet. "Unsere eingeschlagene strategische Entwicklung setzen wir aber weiter fort."
Beflügelt von Neuanläufen, einem guten Marktumfeld in Europa und Amerika sowie positiven Währungseffekten stieg der Umsatz in den ersten drei Monaten des Bilanzjahres 2015/2016 um 14 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro. Damit sei es gelungen, weiterhin stärker als der globale Automobilmarkt zu wachsen, sagte Breidenbach. Der Lieferantenausfall sorgte indes für Mehrkosten und drückte den operativen Gewinn (Ebit) im Zeitraum Juni bis August um 27 Prozent auf 69 Millionen Euro. Der Überschuss brach um knapp ein Drittel auf 43 Millionen Euro ein.
Breidenbach hatte bereits in der vergangenen Woche wegen des Lieferantenausfalls in China und daraus resultierenden Mehrbelastungen von 50 Millionen Euro seine Jahresprognose einkassiert. Statt zweistelliger Zuwachsraten erwartet er nun einen Rückgang des Ebit.
Reuters