Nachdem die Erlöse 2018 noch um 41 Prozent auf 1,28 Milliarden Euro geklettert waren, soll das währungsbereinigte Umsatzplus 2019 maximal 30 Prozent betragen. Im Vorjahr war der um Sondereffekte bereinigte Verlust vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen um 22 Prozent auf 54,5 Millionen Euro gesunken. Die Marge lag damit bei minus 4,3 Prozent. Für 2019 erwartet Unternehmenschef Dominik Richter hier minus zwei bis plus ein Prozent. Er will unter anderem durch mehr Kunden und Größe bessere Preise im Ein- kauf und Vertrieb erzielen. "Wir wollen jedes Jahr ein neues Land hinzufügen", sagte er - und schränkte ein, dass mit dem nächsten Markteintritt erst Ende des Jahres oder Anfang 2020 zu rechnen sei.
Mittlerweile ist Hellofresh in elf Märkten unterwegs, zählt zwei Millionen Kunden und mehr als 4000 Mitarbeiter. 2018 war Hellofresh in den neuseeländischen Markt eingestiegen. Spannend bleibt, ob die Talsohle tatsächlich durchschritten ist und die Gewinnschwelle geknackt wird. Weiterhin ein sehr spekulativer Kauf.