Die vorläufigen Quartalszahlen für das zweite Quartal waren bei HelloFresh tatsächlich besser als erwartet. Der Kochboxenversender geht von einem bereinigten operativen Gewinn in Höhe von 140 Millionen Euro bis 150 Millionen Euro aus. Im Vorjahr waren es noch 158 Millionen Euro gewesen. Allerdings hatten Analysten im Vorfeld nur mit 133 Millionen Euro gerechnet. Der Umsatz konnte demzufolge sogar um mehr als 25 Prozent auf 1,96 Milliarden Euro zulegen und vermochte die Erwartungen der Analysten ebenfalls zu schlagen. Die endgültigen Quartalszahlen vermeldet HelloFresh am 15. August.

Einschätzung zur Aktie


Obwohl die vorläufigen Quartalszahlen gut ausfielen stürzte die Aktie ans Ende des Dax. HelloFresh verlor auf dem Parkett fast zehn Prozent auf unter 30 Euro und setzt damit den aktuellen Abwärtstrend fort. Der Hauptgrund: Für das Gesamtjahr geht der Konzern nun nur noch von einem bereinigten Ergebnis zwischen 460 Millionen Euro und 530 Millionen Euro aus. Vorher waren noch 500 Millionen Euro bis 580 Millionen Euro veranschlagt gewesen. Und auch die Erwartungen an den Umsatz wurden gesenkt.

Anleger warten bei der HelloFresh Aktie weiter ab und beobachten. Das Papier konnte seinen Abwärtstrend noch nicht beenden - aber eine potenzielle Bodenbildung könnte laufen. Bei Bloomberg raten 18 Analysten zum Kauf der Aktie, vier zum Halten und zwei zum Verkaufen. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei fast 64 Euro. Doch Anleger sollten sich der Risiken bewusst sein.