Helma Eigenheimbau: Umsatzverdoppler binnen drei Jahren



Als der familiengeführte Entwickler von Eigenheimen und Ferienhäusern seinen Ausblick vorlegte, hatten Optimisten zwar mit höheren Umsatzprognosen für 2016 und 2017 gerechnet. Doch Helma Eigenheimbau lieferte stattdessen eine Drei-Jahres-Prognose. Die wiederum sorgt für ordentlich Kursfantasie: Ende 2018 will das Unternehmen aus Lehrte bei Hannover 420 Millionen Euro verbuchen - doppelt so viel wie 2015. Darüber hinaus soll das Geschäft der Niedersachsen neben dem klassischen Hausbau in der Region und der Erstellung von Ferienwohnungen mit dem Entwurf, Bau und Verkauf von Eigenheimen in den Ballungsräumen München, Hannover und Berlin profitabler werden. Für das laufende Geschäftsjahr wurde das Ziel für die operative Marge von sieben bis zehn auf acht bis elf Prozent erhöht. Als Dividende für 2015 erwarten Analysten 83 Cent je Aktie, gut 30 Prozent mehr als 2014.

KDS



Auf Seite 2: Deutsche Euroshop





Deutsche Euroshop: Substanz und Dividende steigen



Erst im April gibt es neue Zahlen von Deutsche Euroshop. Auf negative Überraschungen müssen sich Anleger aber nicht einstellen. Im Gegenteil: Der Shopping-Center-Betreiber machte einen Teil der stillen Reserven im Immobilienportfolio transparent und erhöhte die berichtete Substanz. Das Bewertungsgutachten führt zu einem zusätzlichen Ertrag von rund 260 Millionen Euro, mehr als zehn Prozent des aktuellen Börsenwertes. Und damit hat der Immobilienkonzern sein Potenzial noch nicht ausgereizt. Da auch nach neun Monaten die Ergebnisse über dem Vorjahr lagen, ist davon auszugehen, dass die Dividende zumindest um fünf Cent auf 1,35 Euro erhöht werden wird. Mit einer Dividendenrendite von weit über drei Prozent, einem hohen Potenzial zur Senkung der Finanzierungskosten und einem Immobilienbestand, dessen Marktwert den Börsenwert übersteigt, ist die Aktie ein stabiler Depotbaustein.

LA



Auf Seite 3: Jungheinrich





Jungheinrich: Keinesfalls ein Hochstapler



Der Gabelstaplerhersteller Jung-heinrich übertraf für 2015 nicht nur die Markterwartungen, sondern freut sich auch im aktuellen Jahr weiter über eine gute Nachfrage. Mit 2,7 Milliarden Euro stieg der Umsatz 2015 um elf Prozent, das Ebit erreichte mit 213 Millionen Euro ein Plus von 10,4 Prozent. In beiden Fällen wurde sowohl die eigene wie auch die Markterwartung übertroffen. Wichtiger für das Geschäft im aktuellen Jahr ist jedoch der Auftragseingang, der ebenfalls über zehn Prozent zulegte und mit 2,8 Milliarden Euro das obere Ende der eigenen Zielspanne erreichte. Und: "Der gute Auftragseingang zum Ende des vergangenen Jahres setzt sich fort und lässt uns positiv auf das laufende Halbjahr blicken", sagt Konzernchef Hans-Georg Frey. Der gute Ordereingang lässt zudem die Auslastung von Jungheinrich steigen. Neben den Umsätzen dürfte also auch die Marge wachsen und den Aktienkurs antreiben.

PRL



Auf Seite 4: TUI





TUI: Reiseveranstalter spürt Terrorfolgen



Die Buchungen in Deutschland sind laut Oliver Dörschuck, Deutschland-Chef der TUI, im Jahresvergleich im einstelligen Prozentbereich gesunken. Die Nachfrage nach Reisen in die Türkei, nach Ägypten und Tunesien sei im größten europäischen Markt spürbar schwächer als im Vorjahr, es gebe hier bereits merkliche Preisnachlässe. Die Deutschen suchen sich für die kommenden Sommerwochen offenbar andere Ziele. Spanien, Portugal, Italien und Kroatien wachsen demnach "überproportional". Anfang Februar hatte der größte Reisekonzern Europas seine Jahresprognose bestätigt - trotz der spürbaren Folgen der Anschläge etwa in der Türkei. Der Terror habe das Geschäft in Tunesien einbrechen lassen, in Ägypten sei es um die Hälfte und in der Türkei um 40 Prozent rückläufig, hieß es damals gegenüber Analysten. Der operative Gewinn soll im Geschäftsjahr gleichwohl um mindestens zehn Prozent steigen.

BAU



Auf Seite 5: Henderson UK Abs. Return





Henderson UK Abs. Return: Alleskönner für den Brexit



Am 23. Juni wird Großbritannien über den Verbleib in der EU abstimmen, und es dürfte ein enges Votum geben: In Umfragen liefern sich Befürworter eines Verbleibs und Befürworter eines Austritts ein knappes Rennen. Wegen der anhaltenden Unsicherheit könnten britische Aktien bis zum Referendum noch kräftig schwanken. Eine gute Wahl in diesem Umfeld ist der Henderson UK Absolute Return. Die Manager Ben Wallace und Luke Newman können sowohl auf steigende als auch auf fallende Kurse britischer Aktien setzen. Sie investieren dabei aber nicht nur in Firmen, die den Sitz in Großbritannien haben, sondern auch in Firmen, die dort den Großteil ihres Geschäfts machen. In den letzten fünf Jahren erzielte der Henderson-Fonds mit der Strategie - bei sehr geringen Schwankungen - eine Rendite von gut fünf Prozent per annum. Mit dem flexiblen Ansatz sind Anleger für Brexit-Turbulenzen bestens gerüstet.

AS