Besonders stark hat es die Klebstoffsparte getroffen: Der globale Marktführer in diesem Segment litt vor allem unter den Produktionsstillständen der Autoindustrie. Die Erlöse brachen um knapp ein Fünftel ein. Der operative Ertrag des Bereichs lag ebenso wie der des Kosmetikgeschäfts zur Jahreshälfte mehr als ein Drittel unter Vorjahr. Nur das Geschäft mit Reinigungsmitteln überzeugte und konnte einen leichten Zuwachs bei Umsatz und Gewinn beisteuern.
In der Summe liegt der operative Ertrag 27,5 Prozent unter Vorjahr. Erfreulich ist, dass der Konzern einen hohen freien Cashflow von mehr als 900 Millionen erzielte. Es ist wahrscheinlich, dass Henkel nun den Boden gefunden hat. Vor allem das Klebstoffgeschäft dürfte sich verbessern. Zuletzt stuften wir den Titel mit "Beobachten" ein. Risikobreite Anleger wagen eine erste Position. Die Bilanz des Konzerns ist sehr gut. Der Wert der einzelnen Bereiche dürfte deutlich über der Marktkapitalisierung liegen. BÖRSE ONLINE bevorzugt die mit deutlichem Abschlag gehandelte Stammaktie. Sie bietet eine höhere Dividendenrendite.
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