von Andreas Büchler




Chart 1 - Intradaychart auf Stundenbasis

Der gestrige Handelstag war von dem gleichen ereignislosen Hin und Her geprägt, das auch schon am Tag zuvor zu beobachten war. Nur die Sitzung der Europäischen Zentralbank sorgte kurz für das übliche Zucken der Kurse, ohne jedoch einen neuen kurzfristigen Trend zur Folge zu haben. Diese Lethargie dürfte sich frühestens heute ändern, wenn auch die US-Arbeitsmarktdaten verdaut sind.

Fundamentale Einflüsse haben in der charttechnischen Analyse eigentlich nichts zu suchen, doch ignorieren lassen sie sich nicht. Es wäre grob fahrlässig, sich in Unkenntnis der bevorstehenden Datenmeldungen bereits in eine Richtung am Markt zu positionieren, nur um dann von den häufig auftretenden starken Schwankungen bei Veröffentlichung der Zahlen ausgestoppt zu werden.

Da der DAX sich derzeit relativ weit entfernt von den nächsten Chartmarken aufhält, ist aber vorläufig ohnehin kein neues Signal zu erwarten. Erst Kurse unter 9350 oder über 9720 Zähler würden wieder auf einen Trend in die jeweilige Ausbruchsrichtung schließen lassen. Dann sollte es weiter in Richtung 9070 oder 9800 / 9900 Punkte gehen. Dazwischen ist Abwarten angesagt.

Chart 2 - Intradaychart auf Minutenbasis

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Chart 3 - Tageschart

Der Tageschart zeigt den bis Sommer 2012 zurück reichenden Aufwärtstrendkanal, der den Notierungen nach oben Spielraum bist fast an die 10.000er-Marke lässt. Schon 200 Punkte davor verläuft aber eine weitere Aufwärtstrendlinie, an der viele Kaufwellen bereits etwas früher stoppten.

Auch die erste stärkere Unterstützung ist aus diesem Blickwinkel gut erkennbar, sie verläuft ei rund 8780 Zählern und wird von der 200-Tage-Linie und der Aufwärtstrendkanal-Untergrenze gebildet.

Chart 4 - Wochenchart

Bestimmt man im Wochenchart das durchschnittliche Anstiegstempo seit dem Beginn des langfristigen Aufwärtstrends im Jahr 2009 (grün durchgezogene Linie) und die maximalen Abweichungen davon (grün gestrichelt), lassen sich die nächsten Widerstände schätzen. Diese liegen - aus langfristiger Sicht - bei 9650 bis 10.500 Punkten. Eine breite Zone, innerhalb derer ein Blick auf kurzfristigere Charts eine genauere Orientierung bietet. Besonders die weiter entfernte, fünfstellige Kursmarke zeigt das Äußerste, was aus den Erfahrungen der vergangenen Jahre nun beim DAX möglich sein dürfte.

Kommt es - aus heute noch nicht absehbaren Gründen - zu einem starken Einbruch, wären Kurse um 7500 ein guter Orientierungswert zum Einstieg, hier liegt eine starke horizontale Kaufzone.

Chart 5 - Kerzenchart auf Tagesbasis

Unterstützungen und Widerstände