Der Hafen- und Logistikkonzern HHLA hat den Betriebsgewinn trotz der Ukraine-Krise gesteigert und konkretisiert seine Prognose. Weil die Produktivität der Containerterminals in Hamburg gesteigert wurde und die HHLA dadurch mehr große Schiffe abfertigen konnte, an denen sie mehr verdient, kletterte das operative Ergebnis im börsennotierten Kerngeschäft im Zeitraum Juli bis September überraschend kräftig auf 46 Millionen Euro. Analysten hatten mit deutlich weniger gerechnet.

Die Zahl der an den Kaimauern in Hamburg und dem Schwarzmeerhafen Odessa bewegten Standardcontainer sank marginal auf 1,918 Millionen Einheiten. Dagegen wuchs das Transportvolumen der Sparte Intermodal, in der der Hinterlandverkehr mit Zügen und Lastwagen zusammengefasst ist, kräftig. Die Ukraine-Krise, die schon zur Jahresmitte die Bilanz belastet hatte, schlug dadurch nicht so stark zu Buche.

Für das Gesamtjahr erwartet der Vorstand nun einen operativen Gewinn im Konzern am oberen Ende der Spanne 138 bis 158 Millionen Euro. Der Umsatz soll steigen.

Reuters