Die Aktien von Gerry Weber und Tom Tailor sind zuletzt mächtig aus der Mode gekommen. Beide Bekleidungskonzerne mussten ihre Gewinnprognosen für das laufende Jahr kassieren. Tom Tailor rechnet mit einem Ergebnisrückgang von bis zu 13 Prozent, bei Gerry Weber könnte der Gewinn gar um ein Viertel einbrechen. Bei der schwedischen Modekette Hennes & Mauritz (H & M) läuft es dagegen deutlich besser. Diese konnte ihren Gewinn in den ersten neun Monaten um zwölf Prozent steigern. Damit ist der Konzern auf dem besten Weg, die durchschnittlichen Gewinnerwartungen der Analysten von acht Prozent im Gesamtjahr zu übertreffen. Auch wenn der lang andauernde Sommer die Kundschaft bei der Herbstmode anfänglich noch zögern ließ, nimmt die Nachfrage inzwischen deutlich zu. "Mit dem wieder normalen Wetter im September zogen die Verkäufe an, und wir erwarten einen spannenden Modeherbst", sagt Konzernchef Karl-Johan Persson. Allein vom 1. bis zum 22. September legten die Erlöse um zwölf Prozent zu. Angesichts der guten operativen Entwicklung sollte die Fashion-Aktie ihre Konsolidierungsphase bald hinter sich haben und den Richtungswechsel nach oben einleiten.
CI