Was sagen jetzt die Experten von Goldman Sachs, Morgan Stanley und JP Morgan zu den deutschen Hochdividenden-Aktien von BASF, Allianz, Volkswagen und Mercedes?
Goldman Sachs sieht mehr als 50 Prozent Kurspotenzial bei Mercedes-Aktie
Nach einem schönen Aufwärtstrend hatte die Aktie von Mercedes gedreht und befindet sich jetzt in einem Bärenmarkt. Denn das Papier fiel unter die 50-Tage-Linie (blau) und unter die 200-Tage-Linie (grün). Zudem droht jetzt noch ein Todeskreuz, die Kreuzung von 50-Tage-Linie und 200-Tage-Linie. Dies könnte abermals einen Abverkauf auslösen.
Dabei ist die Mercedes-Aktie weiter gut bewertet: Für 2024 sehen Analysten das KGV bei 5,2 und die Dividendenrendite bei 7,73 Prozent. Und auch die Analysten zeigen sich mehrheitlich optimistisch: So setzte JP Morgan das Kursziel kürzlich erst auf 90 Euro, was einem Potenzial von rund 36,2 Prozent entspricht. Und die Experten von Goldman Sachs gingen sogar noch weiter und raten zum Kauf der Mercedes-Aktie mit einem Kursziel von 99 Euro. Kurspotenzial in diesem Fall: 51 Prozent.
Kommt die Allianz-Aktie unter Druck? JP Morgan ist skeptisch
Noch hält der Aufwärtstrend der Allianz-Aktie, doch es wird richtig knapp. Denn aktuell testet der Versicherungskonzern die Trendlinie und die Aktie nähert sich auch der 50-Tage-Linie. Wer auf großen Gewinnen sitzt, kann über Teilgewinnmitnahmen nachdenken. In Panik müssen Anleger aber nicht geraten, denn die Bewertung für 2024 ist mit einem KGV von 8,6 und einer Dividendenrendite von 5,91 Prozent immer noch gut. Zudem raten bei Bloomberg 17 Analysten zum Kauf, sechs zum Halten und nur einer zum Verkaufen. Das durchschnittliche Kurspotenzial bietet mit 12,2 Prozent auf 249 Euro zwar noch etwas Spielraum nach oben – aber nicht mehr sehr viel.
So sehen auch die Analysten der großen US-Banken die Luft dünner werden: Morgan Stanley rät zum Kauf mit Kursziel 249 Euro und JP Morgan mit einem Kursziel von 240 Euro. Anleger können die Allianz-Aktie also weiter im Depot behalten, stellen sich aber auf ein paar unruhige Wochen ein.
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JP Morgan sieht bei Volkswagen 82 Prozent Kurspotenzial
Doch wir würden das mit Vorsicht genießen. Wir berichten seit Wochen, dass die Volkswagen-Aktie im Chart sehr stark angeschlagen ist und Anleger vorsichtig sein sollten. Dabei ist die VW-Aktie noch mit einem KGV für 2024 in Höhe von 3,3 und einer Dividendenrendite von 8,33 Prozent attraktiv bewertet. Doch was bringt eine hohe Dividendenrendite wenn der Kurs sinkt und sinkt und sinkt?
Kurzfristig könnte es eine technische Gegenreaktion bei Volkswagen geben, weil die Aktie so stark abverkauft wurde und etwa Indikatoren wie der Relative Stärke Index (RSI) stark überverkauft sind. Aber langfristig?
Zwar sehen die Analysten immer noch eher hohe Kursziele: Bei Bloomberg raten alle Analysten im Schnitt zu einem Kursziel von 169 Euro, was ein Potenzial von 58,4 Prozent bedeutet. Etwa Goldman Sachs setzt das Kursziel für die Volkswagen-Aktie auf 146 Euro und JP Morgan sogar auf 193 Euro (82 Prozent Kurspotenzial!) Doch in den vergangenen Monaten hatten die Analysten mit ihrer optimistischen Einschätzung nicht recht. Anleger bleiben vorsichtig.
BASF-Aktie erneut im Tal der Tränen
Schon wieder fällt die BASF-Aktie unter die 50-Tage-Linie und kann den Trend damit leider nicht komplett drehen. Kurz gab es Hoffnung auf einen Angriff auf die 200-Tage-Linie (grün), doch der Gesamtmarkt ist zu schwach und riss BASF mit nach unten. Auch die Analysten sind aktuell eher skeptisch: Lediglich 9 derer raten zum Kauf, 16 zum Halten und drei zum Verkaufen. Das durchschnittliche Kursziel von 50,6 Euro bietet lediglich noch 11,2 Prozent Kurspotenzial.
Zudem sind auch Morgan Stanley mit einem Kursziel von 45 Euro und die Citi Bank mit 47 Euro nicht besonders optimistisch. Wer investiert ist, hält die BASF-Aktie. Wer über einen Neueinstieg nachdenkt, der wartet auf ein besseres Einstiegssignal.
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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF, Allianz, Volkswagen Vz., Mercedes-Benz.
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Das Vorstandsmitglied dieser Publikation, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Volkswagen Vz..