- ACS steuert 345 Millionen Euro zu Kapitalerhöhung bei

- Spanier schrauben damit Hochtief-Beteiligung nach oben

- Platzierungspreis fünf Prozent unter Xetra-Schlusskurs

Der spanische Mehrheitsaktionär ACS steuerte zu der Kapitalerhöhung allein 345 Millionen Euro - das sind 85 Prozent des Volumens - bei. Damit schraubte der vom Milliardär Florentino Perez beherrschte Baukonzern seine Beteiligung an Hochtief von 50,4 auf rund 53,5 Prozent hoch.

Die 7,06 Millionen neuen Aktien seien zu 57,50 Euro an ACS und institutionelle Investoren zugeteilt worden, teilte Hochtief in der Nacht zum Donnerstag mit. Das ist ein Abschlag von fünf Prozent auf den Xetra-Schlusskurs vom Mittwoch von 60,48 Euro.

Hochtief hatte im Februar angekündigt, den außenstehenden Aktionären von Cimic ein Übernahmeangebot zu machen und damit die Konzernstruktur zu vereinfachen. Die dafür nötigen 940 Millionen Euro wurden zunächst über Kredite finanziert. Mit dem frischen Geld wollen die Essener die Schulden wieder abbauen. ACS hatte zuvor signalisiert, mindestens die Hälfte der neuen Aktien zu zeichnen, aber auch alle Papiere zu übernehmen, die Hochtief nicht bei institutionellen Investoren losbekommt.

rtr