Das ist deutlich mehr als Analysten bisher mit 2,16 Milliarden Euro prognostizieren. Sein Ergebnis würde K+S damit weit mehr als verdoppeln: Im vergangenen Jahr hatte der Konzern noch 969 Millionen Euro eingefahren. Auch der bereinigte freie Cashflow soll nun deutlich höher ausfallen als bislang angenommen.
K+S setzt in diesem Jahr nun auf nochmals höhere Preise bei seinen Kunden aus der Landwirtschaft. Diese könnten steigende Kosten, vor allem für Energie, Logistik und Material, wettmachen. Seit Beginn des Kriegs in der Ukraine haben die bereits zuvor deutlich gestiegenen Marktpreise für Kali um mehr als 40 Prozent nochmals kräftig zulegt. Dünger wird durch den Krieg immer knapper und teurer. Dazu tragen die Sanktionen gegen die Wettbewerber Belaruskali aus Belarus und die russische Uralkali bei - die zusammen für rund ein Drittel der Weltproduktion stehen -, aber auch die hohen Gaspreise, denn Gas ist wichtig für der Herstellung von stickstoffhaltigen Düngemitteln.
K+S ist der weltweit viertgrößte Kali-Anbieter nach dem nordamerikanischen Konsortium der Konzerne NutrienNTR.TO und MosaicMOS.N sowie Uralkali und Belaruskali. Seit Jahresanfang hat sich der Wert der K+S-Aktie mehr als verdoppelt, in der Spitze stiegen die Papiere am Mittwoch um mehr als fünf Prozent auf 34,11 Euro - der höchste Kurs seit mehr als sechseinhalb Jahren. Bei seiner Ergebnisprognose geht der Konzern von einer uneingeschränkten Produktion im weiteren Jahresverlauf aus. Mögliche Produktionsunterbrechungen durch eventuelle Beeinträchtigungen bei der Energieversorgung deutscher Standorte sind dabei nicht berücksichtigt. Die Zahlen für das erste Quartal will K+S am 11. Mai veröffentlichen.
rtr