Auch der zur Produktion von Elektrofahrzeugen benötigte Rohstoff Nickel wird gerade stark nachgefragt. Wurde im Juni vergangenen Jahres die Tonne in London noch bei unter 9000 Dollar gehandelt, steht der Preis mittlerweile bei 13 500 Dollar. Nach oben ist weiterhin Luft. Die Höchstmarke liegt bei 40 000 Dollar. "Infolge der Förderkürzungen der Organisation erdölexportierender Länder und Russland geht es ebenso beim Ölpreis nach oben", sagt Manager Scholl.
Zusätzlich entzündet sich die Rohstoff-Fantasie an der trotz Konjunkturerholung weiterhin expansiven Geldpolitik der Notenbanken. Das treibt die Inflationserwartungen nach oben, wovon wiederum Gold profitiert. Das Edelmetall legte seit Mitte Dezember um über acht Prozent zu. Scholl erwirbt jedoch die Rohstoffe nicht physisch, sondern investiert in Rohstoffaktien. Das Anlageuniversum besteht aus rund 300 Titeln, aus denen der Manager rund 70 Werte herauspickt. Außer auf die Bilanzkennzahlen und den Cashbestand achtet Scholl darauf, sogenannte Reputationsrisiken zu vermeiden. Die entstehen etwa, wenn Förderanlagen nicht ordnungsgemäß betrieben werden und so schwere Umweltschäden entstehen.
Begrenztes Angebot
Im Portfolio hoch gewichtet sind etwa der Minenbetreiber Rio Tinto, das Energieunternehmen Chevron und der Rohstoffhändler Glencore. "Die Korrelation zwischen Rohstoffpreisen und Kursentwicklung ist eng", sagt Scholl. In den vergangenen sechs Monaten schaffte der DekaLux-GlobalResources fast 15 Prozent, seit Jahresanfang legte er um fast fünf Prozent zu. "Viele Rohstoffunternehmen haben in den vergangenen Jahren nicht in den Ausbau von Minen oder Förderstätten investiert, sondern vielmehr ihre Bilanzen repariert", weiß Scholl. "Die steigende Nachfrage trifft daher auf ein wenig erweitertes Angebot." Auch das motiviert zum Einstieg.