Während der Pandemie schoben Krankenhäuser jedoch Behandlungen auf, Patienten gingen seltener zum Arzt. Im laufenden Jahr erwarten Analysten nur einen Umsatzanstieg von 2,3 Prozent. Die Aktie korrigierte vom Allzeithoch um ein Fünftel. Ab dem nächsten Jahr sollte es besser laufen, das Wachstumstempo sollte sich verdoppeln. Die Einnahmequellen von Amgen sind mit über 20 Arzneien, von denen keine mehr als 20 Prozent des Umsatzes trägt, diversifiziert.

Zwei Mittel erzielen mehr als zehn Prozent des Umsatzes: Der Verkaufsschlager ist Enbrel gegen Schuppenflechte und Arthritis. Er trägt rund 18 Prozent des Geschäfts. Zwar schrumpft der Absatz, Amgen setzt aber auf neue Mittel, um den Rückgang auszugleichen. So soll die Zulassung des Schuppenflechte-Medikaments Otezla erweitert werden. Zweiter Blockbuster ist Prolia, ein Medikament, das die Knochenstruktur von Osteoporose-Patienten stärkt. Der Dauerläufer ist günstig, seit elf Jahren steigt die Dividende.

Amgen


Branche: Biopharmazeutika
Firmensitz: Thousand Oaks, Kalifornien (USA)
Börsenwert: 100,0 Mrd. €

Empfehlung: Kaufen
Kursziel: 220,00 Euro
Stoppkurs: 159,00 Euro

Tim Schäfer ist Journalist und schreibt seit 1998 über Börse, Aktien und Unternehmen. Seit 2006 lebt der studierte Diplom-Betriebswirt und DVFA-Aktienanalyst in New York und berichtet von dort über die Geschehnisse an der Wall Street, unter anderem für Euro am Sonntag. Bekannt ist Schäfer für seine Berichterstattungen über kleine Nebenwerte.