Das Agrargeschäft ist auch langfristig lukrativ: Die Weltbevölkerung braucht mehr Nahrung, als der Planet ohne Weiteres produzieren kann. Das sieht auch Bill Gates: Der Milliardär kaufte in den vergangenen Jahren enorme landwirtschaftliche Flächen in den USA auf, sodass er der größte private Landbesitzer wurde. Sein Investment hatte wenig Risiken, dafür enorme Chancen.
Die Landwirtschaft ist begrenzt und essenziell, die Produktion limitiert. Diese Vorzüge treffen nach Ansicht von Analysten auch auf Archer Daniels Midland zu. Das Unternehmen, das Ernährung, landwirtschaftliche Erzeugung und Verarbeitung abdeckt, will bis zum Jahr 2025 sechs bis sieben Dollar je Aktie verdienen. Zum Vergleich: 2021 dürften es erst circa 4,90 Dollar gewesen sein. Der Fünfjahresplan sieht eine Dividende von 30 bis 40 Prozent des Gewinns und fünf Milliarden Dollar an Aktienrückkäufen vor.
Archer Daniels Midland
Branche: Agrar
Firmensitz: Chicago, Illinois (USA)
Börsenwert: 33,6 Mrd. €
Empfehlung: Kaufen
Kursziel: 70,00 Euro
Stoppkurs: 47,00 Euro
Tim Schäfer ist Journalist und schreibt seit 1998 über Börse, Aktien und Unternehmen. Seit 2006 lebt der studierte Diplom-Betriebswirt und DVFA-Aktienanalyst in New York und berichtet von dort über die Geschehnisse an der Wall Street, unter anderem für Euro am Sonntag. Bekannt ist Schäfer für seine Berichterstattungen über kleine Nebenwerte.