30 Dosenarten, die sich in Form und Größe unterscheiden, gehören zum Sortiment. Die Nachfrage entwickelt sich stürmisch. Zweites Standbein ist die Weltraumbranche, mit der NASA arbeitet Ball Corp. zusammen. Im vergangenen Jahr stieg der Überschuss von 374 auf 454 Millionen Dollar. Selbst nach Investitionen von rund 800 Millionen verblieb ein freier Cashflow von 775 Millionen Dollar.

Die hohe Ertragskraft geht zurück auf einen tiefgreifenden Umbau. So stieß Vorstandschef John Hayes die amerikanische Lebensmittelstahl- und Aerosol-­Sparte ab, indem er beide in ein Joint Venture einbrachte. Dafür erhielt er 600 Millionen Dollar, 49 Prozent der Anteile verbleiben bei Ball Corp. In China verkaufte Hayes die schwächelnde Dosen-Tochter für 225 Millionen Dollar. Im Aufwind befindet sich der Weltraum-­Bereich, hier erhöhte sich der Auftragsbestand um ein Viertel auf 2,2 Milliarden Dollar. Mehr als 300 Millionen Dollar Einsparungen lassen sich bis Silvester realisieren, deutete der Vorstand an.

Ball Corp.


Branche: Industrie
Firmensitz: Broomfield, Colorado (USA)
Börsenwert: 18,6 Mrd. €

Empfehlung: Kaufen

Kursziel: 65,00 Euro

Stoppkurs: 43,00 Euro

Tim Schäfer ist Journalist und schreibt seit 1998 über Börse, Aktien und Unternehmen. Seit 2006 lebt der studierte Diplom-Betriebswirt und DVFA-Aktienanalyst in New York und berichtet von dort über die Geschehnisse an der Wall Street, unter anderem für Euro am Sonntag. Bekannt ist Schäfer für seine Berichterstattungen über kleine Nebenwerte.