Dafür ist der Energiekonzern gesund. Die Schulden sind stark reduziert und sollen gering bleiben, verspricht der neue Chef Nick Dell’Osso. Außerdem will er das Treibhausgas Methan reduzieren, um zum Klimaschutz beizutragen. Auf die Betriebskosten achtet er mit Argusaugen, im dritten Quartal warf der operative Cashflow stolze 443 Millionen Dollar ab. Die vierteljährliche Dividende erhöhte er auf 0,4375 Dollar je Aktie, was einer Steigerung von 27 Prozent entspricht.
Täglich fördert Chesapeake 436.000 Fass Erdgas und Öl. Elf Bohrinseln sind im Betrieb: drei in Appalachia, sechs an der Golfküste, jeweils eine im South Texas Eagle Ford Shale und im Powder River Basin. Die Übernahme des Konkurrenten Vine Energy ist abgeschlossen, nun gehören 900 zusätzliche Bohrareale im Haynespville-Schiefergestein dazu. Der steigende Erdgaspreis spielt Chesapeake in die Karten. Das KGV der Aktie ist sehr günstig.
Chesapeake Energy
Branche: Energie
Firmensitz: Oklahoma City, Oklahoma (USA)
Börsenwert: 6,1 Mrd. €
Empfehlung: Kaufen
Kursziel: 70,00 Euro
Stoppkurs: 41,00 Euro
Tim Schäfer ist Journalist und schreibt seit 1998 über Börse, Aktien und Unternehmen. Seit 2006 lebt der studierte Diplom-Betriebswirt und DVFA-Aktienanalyst in New York und berichtet von dort über die Geschehnisse an der Wall Street, unter anderem für Euro am Sonntag. Bekannt ist Schäfer für seine Berichterstattungen über kleine Nebenwerte.