Jetzt lahmt die Aktie: Restaurants, Bars und Events sind vom Shutdown betroffen, worunter der Absatz leidet. Zu den Biermarken von Constellation gehören Corona und Modelo, zu den Weinen Kim Crawford und Meiomi. Der Löwenanteil des Umsatzes entfällt auf Bier, gefolgt von Wein. Klein ist der Anteil von Wodka, Whiskey und Tequila. Chairman Bill Newlands richtet den Koloss zunehmend auf Premiumprodukte aus, um die Marge auszubauen.
Constellation Brands beteiligte sich an der kanadischen Cannabisfirma Canopy Growth mit 38 Prozent, was vier Milliarden Dollar kostete. Beide Partner wollen Getränke mit Cannabisgeschmack verkaufen. Bislang hat sich der teure Deal aber nicht ausgezahlt. Canopy musste Hunderte Stellen abbauen und fünf Werke schließen. Sollte die Pandemie abklingen, besteht Hoffnung. Analysten rechnen damit, dass die Zahl der Events weltweit massiv zunehmen dürfte. Je mehr Länder Marihuana legalisieren, desto besser für das Geschäft.
Constellation Brands
Branche: Getränke
Firmensitz: Victor, New York (USA)
Börsenwert: 32,9 Mrd. €
Empfehlung: Kaufen
Kursziel: 200,00 Euro
Stoppkurs: 134,00 Euro
Tim Schäfer ist Journalist und schreibt seit 1998 über Börse, Aktien und Unternehmen. Seit 2006 lebt der studierte Diplom-Betriebswirt und DVFA-Aktienanalyst in New York und berichtet von dort über die Geschehnisse an der Wall Street, unter anderem für Euro am Sonntag. Bekannt ist Schäfer für seine Berichterstattungen über kleine Nebenwerte.