Gründer Jason Robins gab Mitte August bekannt, dass er auf absehbare Zeit einen negativen operativen Cashflow erwartet. Einige Banken sind trotzdem zuversichtlich. Credit Suisse setzte die Aktie auf "Outperform" mit einem Kursziel von 76 Dollar. Die Investmentbank Needham gab ein Kursziel von 70 Dollar aus. Die US-Bundesstaaten suchen angesichts der Corona-Krise neue Quellen für Steuereinnahmen. Vermutlich kommen ihnen Lizenzen für Sportwetten und Onlinecasinos gelegen.
DraftKings unterzeichnete mit dem American-Football-Team New York Giants einen Mehrjahresvertrag. Sie wollen Sportwetten und eine virtuelle Sportlounge für die Mannschaft betreiben. Es kam ein Vertrag mit dem Sportsender ESPN, einer Disney-Tochter, zustande. DraftKings arbeitet zudem mit der Basketballlegende Michael Jordan zusammen. Im zweiten Quartal stieg der Umsatz um 25 Prozent auf 71 Millionen Dollar. Der Verlust stapelte sich auf 161 Millionen Dollar. Spekulativ!
DraftKings
Branche: Online-Glücksspiel
Firmensitz: Boston, Massachusetts (USA)
Börsenwert: 16,2 Mrd. €
Empfehlung: Kaufen
Kursziel: 55,00 Euro
Stoppkurs: 34,00 Euro
Tim Schäfer ist Journalist und schreibt seit 1998 über Börse, Aktien und Unternehmen. Seit 2006 lebt der studierte Diplom-Betriebswirt und DVFA-Aktienanalyst in New York und berichtet von dort über die Geschehnisse an der Wall Street, unter anderem für Euro am Sonntag. Bekannt ist Schäfer für seine Berichterstattungen über kleine Nebenwerte.