Japans Pharmariese Takeda standen die New Yorker beim Kauf des Dubliner Rivalen Shire zur Seite. Angesichts der Übernahmewelle läuft das Geschäft prächtig: 2018 stieg der Umsatz von 1,6 auf 2,0 Milliarden Dollar, der Überschuss erhöhte sich von 125 auf 377 Millionen Dollar. Seit zehn Jahren in Folge legen Umsatz, Betriebsergebnis und Nettogewinn zu.
Evercore sieht sich nach Umsatz als größte unabhängige Beratungsfirma. Die Vermögensverwaltung hat neun Milliarden Dollar unter ihren Fittichen. Zum Geschäft gehören auch einträgliche Sanierungsfälle, denn sie dauern erfahrungsgemäß lange. Der Kapitalbedarf ist minimal. Die Berater kassieren hauptsächlich kundengebundene Honorare. Kein Wunder, dass die Eigenkapitalrendite zwischen 25 und 50 Prozent liegt.
Zum Vergleich: Die US-Bank Morgan Stanley verdient nur elf Prozent auf sein Eigenkapital. Das Gewinnvielfache ist recht niedrig. Die Dividende rentiert immerhin mit über zwei Prozent.
Evercore
Branche: Beratungsfirmen
Firmensitz: New York City, New York (USA)
Börsenwert: 3,4 Mrd. €
Tim Schäfer ist Journalist und schreibt seit 1998 über Börse, Aktien und Unternehmen. Seit 2006 lebt der studierte Diplom-Betriebswirt und DVFA-Aktienanalyst in New York und berichtet von dort über die Geschehnisse an der Wall Street, unter anderem für Euro am Sonntag. Bekannt ist Schäfer für seine Berichterstattungen über kleine Nebenwerte.