Zuletzt gingen 1,96 Milliarden Dollar durch die Bücher. Die Kette, die überwiegend Spielsachen für einen bis fünf Dollar verkauft, hat 1.050 Filialen in den USA. Die Läden sind sehr rentabel. Im vergangenen Jahr blieb ein Überschuss trotz vorübergehender Pandemieschließungen von 123 Millionen Dollar hängen. Innerhalb von zwölf Monaten zahlt sich schon die Eröffnung eines neuen Geschäfts aus.
Im Mittel geht ein Kunde zehn Mal im Jahr dort einkaufen und nimmt 60 Artikel im Wert von 150 Dollar mit. Es sind Basketbälle, künstlicher Schleim, Kopfhörer, Tassen, Schminke, Puzzle, Süßigkeiten, Mode, Partyzubehör. Der Vorstand will die Zahl der Läden auf mehr als 2.500 steigern. Im laufenden Jahr sollen 180 dazu kommen. Das Geschäftsmodell ist vergleichbar mit den Ein-Dollar-Stores. 2012 kam Five Below zum Ausgabepreis von 17 Dollar an die Börse und legte seither um circa 1.000 Prozent zu. Das Gewinnvielfache ist mit über 30 zugegeben ambitioniert, dafür überzeugt die Wachstumsstory.
Five Below Inc.
Branche: Einzelhandel
Firmensitz: Philadelphia, Pennsylvania (USA)
Börsenwert: 8,8 Mrd. €
Empfehlung: Kaufen
Kursziel: 200,00 Euro
Stoppkurs: 124,00 Euro
Tim Schäfer ist Journalist und schreibt seit 1998 über Börse, Aktien und Unternehmen. Seit 2006 lebt der studierte Diplom-Betriebswirt und DVFA-Aktienanalyst in New York und berichtet von dort über die Geschehnisse an der Wall Street, unter anderem für Euro am Sonntag. Bekannt ist Schäfer für seine Berichterstattungen über kleine Nebenwerte.