Weil die Produkte kritisch für die weltweite Infrastruktur sind, sieht Vorstandschef Gregg Sengstack keine großen Probleme durch die Pandemie. Die meisten Produktionsstätten blieben trotz Coronavirus geöffnet. Im ersten Quartal schrumpfte zwar der Umsatz des Unternehmens, der Überschuss erhöhte sich aber von 9,1 auf 10,8 Millionen US-Dollar. Durch die geografische Expansion, Übernahmen und neue Produktlinien wächst Franklin Electric seit Dekaden.
Die Bilanz ist stark, die Verschuldung gering. Die Pumpen fördern Frisch- und Abwasser für den privaten, landwirtschaftlichen und industriellen Gebrauch. Wichtige Kunden sind Brunneninstallateure. Daneben transportieren Tankstellen die Brennstoffe mit den Pumpen. Der Absatz großer Entwässerungspumpen ist durch die Krise rückläufig. Vor allem amerikanische Öl- und Gaskonzerne bestellen weniger. Es schwächte sich auch der Bau neuer Tankstellen ab. Mutige nutzen die Kursschwäche.
Franklin Electric
Branche: Industrie
Firmensitz: Fort Wayne, Indiana (USA)
Börsenwert: 2,1 Mrd. €
Empfehlung: Kaufen
Kursziel: 55,00 Euro
Stoppkurs: 35,50 Euro
Tim Schäfer ist Journalist und schreibt seit 1998 über Börse, Aktien und Unternehmen. Seit 2006 lebt der studierte Diplom-Betriebswirt und DVFA-Aktienanalyst in New York und berichtet von dort über die Geschehnisse an der Wall Street, unter anderem für Euro am Sonntag. Bekannt ist Schäfer für seine Berichterstattungen über kleine Nebenwerte.