Der nordamerikanische Marktführer für Ein-Tassen-Kaffeebrühsysteme hat ein großes Verkaufs- und Vertriebsnetz für das Sortiment an heißen und kalten Getränken. Der Umsatz legte im dritten Quartal um 7,6 Prozent auf 3,25 Milliarden Dollar zu. Getränkekonzentrate und die Geschäfte in Lateinamerika kamen sogar prozentual zweistellig voran. Das Ergebnis verbesserte sich um 20 Prozent auf 530 Millionen Dollar.

Vorstandschef Bob Gamgort erhöhte die Prognose für 2021, er erwartet sieben bis acht Prozent mehr Umsatz. Das bereinigte Ergebnis je Aktie will er um 13 bis 15 Prozent ausbauen. Am Konzern ist die deutsche Milliardärsfamilie Reimann mit einem Drittel beteiligt. Daneben besitzt der Schokoladenriese Mondelez 5,3 Prozent. Das Kaffeegeschäft brummt, im Homeoffice wird mehr Kaffee getrunken. Deshalb läuft der Absatz von Keurig-Maschinen und -Kapseln rund. Insgesamt sind die Effekte positiv. Der Vorstand erhöht seit einiger Zeit die Prognosen, die Dividende ist mit 2,1 Prozent attraktiv.

Keurig Dr. Pepper


Branche: Getränke
Firmensitz: Plano, Texas (USA)
Börsenwert: 45,0 Mrd. €

Empfehlung: Kaufen
Kursziel: 38,00 Euro
Stoppkurs: 26,00 Euro

Tim Schäfer ist Journalist und schreibt seit 1998 über Börse, Aktien und Unternehmen. Seit 2006 lebt der studierte Diplom-Betriebswirt und DVFA-Aktienanalyst in New York und berichtet von dort über die Geschehnisse an der Wall Street, unter anderem für Euro am Sonntag. Bekannt ist Schäfer für seine Berichterstattungen über kleine Nebenwerte.