Vorstandschef Ken McBride verhandelt mit anderen Zustellern wie Fedex oder UPS. Seine Kunden sind überwiegend Kleinbetriebe und Mittelständler. Bequem können die Kunden ihre Frankierung und Zustelladresse am Computer ausdrucken. Dafür verlangt Stamps.com eine Gebühr.
Abonnenten haben weitere Vorteile: Sie erhalten Anleitung für das Kundenmarketing und Lagermanagement. Kunden müssen nicht zur Postfiliale, das spart Zeit. Das Programm ist via Outlook, Act!, Microsoft Word, QuickBooks abrufbar. Kooperationspartner sind Microsoft, HP und der Etikettenhersteller Avery.
Vergangenes Jahr setzte der Onlinekonzern 586 Millionen Dollar um, der Überschuss stapelte sich auf 168 Millionen Dollar. Im laufenden Jahr peilt McBride einen Umsatz zwischen 520 und 560 Millionen Dollar an. Den Überschuss sieht er zwischen 27 und 45 Millionen Dollar. Die Suche nach einem neuen Kooperationspartner warf die Wachstumsfirma zurück. Im Chart zeichnet sich aber ein Ende der Talfahrt ab.
Stamps.com
Branche: Internetdienste
Firmensitz: El Segundo, Kalifornien (USA)
Börsenwert: 952,0 Mio. €
Empfehlung: Kaufen.
Kursziel: 44,00 Euro
Stoppkurs: 78,00 Euro
Tim Schäfer ist Journalist und schreibt seit 1998 über Börse, Aktien und Unternehmen. Seit 2006 lebt der studierte Diplom-Betriebswirt und DVFA-Aktienanalyst in New York und berichtet von dort über die Geschehnisse an der Wall Street, unter anderem für Euro am Sonntag. Bekannt ist Schäfer für seine Berichterstattungen über kleine Nebenwerte.