Der Kaufpreis beträgt acht Milliarden US-Dollar, wovon 5,5 Milliarden in bar und 2,5 Milliarden Dollar per Aktien bezahlt werden. Fortan besitzt Japans größte Bank 2,9 Prozent an U.S. Bancorp, die ihre Position als fünftgrößte US-Bank festigt. Union Bank hat 300 Filialen überwiegend an der US-Westküste. Die kleine Bank stand unter Druck der Aufsichtsbehörden, sie musste massiv in ihre IT investieren.

Die Bilanzsumme wird nach dem Kauf von 559 auf 664 Milliarden Dollar steigen. Der Vorstand möchte 900 Millionen Dollar oder 40 Prozent der zinsunabhängigen Ausgaben der Union Bank kürzen. Die Akquisition soll helfen, das Ergebnis ab 2023 um acht Prozent zu steigern. Heute wickeln Kunden bereits 80 Prozent der Bankgeschäfte digital ab. Das Gewinnvielfache ist moderat, die Dividendenrendite saftig. Warren Buffetts Berkshire Hathaway ist größter Aktionär mit knapp neun Prozent.

U.S. Bancorp


Branche: Finanzdienste
Firmensitz: Minneapolis, Minnesota (USA)
Börsenwert: 77,7 Mrd. €

Empfehlung: Kaufen
Kursziel: 65,00 Euro
Stoppkurs: 43,00 Euro

Tim Schäfer ist Journalist und schreibt seit 1998 über Börse, Aktien und Unternehmen. Seit 2006 lebt der studierte Diplom-Betriebswirt und DVFA-Aktienanalyst in New York und berichtet von dort über die Geschehnisse an der Wall Street, unter anderem für Euro am Sonntag. Bekannt ist Schäfer für seine Berichterstattungen über kleine Nebenwerte.