Reifegrad des Trends nimmt zu
Den gestrigen Kontraktwechsel wollen wir nutzen, um ohne "technische Verzerrungen" einen Blick auf den objektiveren Kursverlauf der 10-jährigen Rendite in Deutschland zu werfen. Der sich zuletzt immer weiter beschleunigende Abwärtstrend - gipfelnd in einem neuen Rekordtief von 0,87 % - gönnte sich jüngst eine Atempause. Aus Sicht der Candlestickanalyse lässt sich diese Feststellung an der jüngsten "inside week" festmachen, die vollständig innerhalb der Handelsspanne der Vorwoche verblieb. Zusammen mit dem "ausgebombten" Wert des RSI von 23 signalisiert dieses Phänomen einen gewissen Reifegrad des laufenden Zinsrutsches. Um den beschriebenen Innenstab allerdings nach oben aufzulösen, ist eine schnelle Rückeroberung der 1%-Marke vonnöten. Aber selbst dann bildet die Kombination aus einer alten Trendlinie (akt. bei 1,12 %) und den Renditetiefs aus den Jahren 2012 und 2013 bei 1,13 % bzw. 1,15 % jedoch einen charttechnisch extrem massiven Widerstand. Jede Erholungsbewegung, die unterhalb dieser kritischen Zone ausläuft, ist letztlich nicht mehr als eine klassische technische Reaktion, um die überverkaufte Lage auszukonsolidieren.
10-jährige Rendite Deutschland (Weekly)
Diese Analyse wird Ihnen präsentiert von HSBC Trinkaus.
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