Sah es in weiten Teilen des gestrigen Handelstages so aus, als würde der deutsche Leitindex die Rekordjagd der vergangenen Tage unterbrechen und in den Konsolidierungsmodus übergehen, belehrten die Aktienbullen die Anleger eines Besseren: So konnte die 38-Stunden-Linie (akt. bei 10.182 Punkten) die zwischenzeitliche Korrektur des DAX® beenden und als Ausgangspunkt für einen neuerlichen Aufwärtsimpuls genutzt werden, der den Aktienindex bis auf den Rekordstand von 10.312 Punkten hinaufbeförderte. Mit dem neuen Allzeithoch bleibt die charttechnische Ausgangslage konstruktiv. Dieser Eindruck wird durch den auf Stundenbasis intakten Aufwärtstrend (akt. bei 10.091 Punkten) verstärkt. Die auf Tagesbasis verbliebene lange Lunte untermauert zudem, dass die Bullen weiterhin Biss haben. Damit bleibt der Blick vorerst weiter gen Norden gerichtet, wo zwei verschiedene Fibonacci-Projektionen bei 10.633/99 Punkten die letzten verbliebenen Hindernisse darstellen. Im Hinterkopf sollten Anleger lediglich die negativen Divergenzen zwischen Kurs- und Indikatorenverlauf des MACD behalten, die auf einen zunehmenden Erholungsbedarf des DAX® hindeuten. Erst der Rutsch unter das alte Rekordhoch bei 10.093 Punkten würde dieses Szenario aber in den Fokus rücken lassen. |