Mut wird derzeit am Aktienmarkt nicht belohnt. Die erneute Kursschwäche am vergangenen Freitag und der "versagende" Hoffnungsschimmer in Form des zuvor ausgeprägten "Hammers" sind äußere Anzeichen dieser These. Das neue Verlaufstief bei 9.459 Punkten unterstreicht zusätzlich, dass es sich beim DAX® derzeit um ein "fallendes Messer" handelt. Die abgeschlossene Toppbildung im Verlauf des EuroStoxx 50® (siehe Analyse unten) bzw. der Bruch des Aufwärtstrends seit März 2009 im Verlauf des Stoxx Europe 600® kommen als weitere Belastungsfaktoren hinzu. Unter Strich droht den deutschen Standardwerten damit ein Wiedersehen mit den "Chinatiefs" vom August und September vergangenen Jahres bei 9.338/25 Punkten. Unterhalb dieser Zone gilt es noch, das Gap von Ende Oktober 2014 (9.147 Punkte) zu schließen. Um den freien Fall seit Jahresbeginn zu beenden und zumindest für eine kleine Stabilisierung zu sorgen, müsste dem DAX® zumindest die Rückeroberung der Parallelen (akt. bei 9.682 Punkten) zum Abwärtstrend seit April 2015 gelingen. Ohne eine solche Weichenstellung sind Longengagements derzeit tabu. |