Solange dem DAX® täglich ein neues Verlaufshoch gelingt (9.943 Punkte), ist es definitiv zu früh den laufenden Aufwärtsimpuls abzuschreiben. Nach dem gestern erfolgten Sprung über das Septemberhoch bei 9.891 Punkten rücken nun mehr und mehr die historischen Hochstände bei gut 10.000 Punkten in den Fokus. Dies kann aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass verschiedene Indikatoren heißgelaufen sind. Während der RSI im Tagesbereich mittlerweile deutlich im überkauften Terrain notiert, weist der Oszillator auf Stundenbasis bereits ein Verkaufssignal aus, welches in diesem Zeitfenster durch den trendfolgenden MACD bestätigt wird. Vor diesem Hintergrund halten wir einen direkter Durchmarsch auf ein neues Allzeithoch für ein schwieriges Unterfangen. Vielmehr muss eine Atempause als gesund, wünschenswert und auch wahrscheinlich bezeichnet werden. Als Schlüsselunterstützungen dient in diesem Kontext die Kombination aus der wieder steigenden 200-Tages-Linie (akt. bei 9.511 Punkten) und der Kurslücke vom Freitag (untere Gapkante bei 9.488 Punkten). Jede Konsolidierung, die sich oberhalb dieser Bastion vollzieht, besitzt übergeordnet grundsätzlich konstruktiven Charakter. |